Weizenpreis unter Druck: Auswirkungen durch mangelnde Nachfrage!

Weizenpreis Chartanalyse - Matif, Trendlinien und technische Indikatoren vom 9. Januar 2024 Weizenpreis, Marktanalyse, Tiefstpreise, Erholung
Trotz einer leichten Erholung bleibt der Weizenmarkt volatil. Erfahren Sie, wie abgesagte Tenders, teure Angebote und reduzierte Anbauflächen in Frankreich und Deutschland die Preise beeinflussen.

Der Weizenpreis hat kürzlich die Tiefststände der Vorwoche getestet, zeigt heute jedoch eine Erholung. Trotz der leichten Besserung lastet ein stetiger Druck auf dem Markt, den vor allem die schwache Nachfrage erzeugt.

Marktentwicklung: Preise im Wechselspiel

Ägypten sagt Tender ab und weist auf hohe Angebotspreise hin. Diese Woche kehrt das Land mit einem neuen Tender zurück, obwohl sich die Preise kaum verändert haben. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die abgegebenen Angebote.

Anbauflächen in Europa: Reduktion droht

In Frankreich könnte sich die Winterweizenfläche um fast 10% verringern, wenn die Aussaat nicht abgeschlossen wird. Dies würde eine Ernte von etwa 3,5 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr bedeuten. Auch Deutschland prognostiziert eine um 6-7% geringere Anbaufläche, was den Ertrag um 2 Millionen Tonnen reduzieren könnte.

Marktdynamik: Bärenmarkt nimmt Fahrt auf

US-Fonds bauen ihre Shortpositionen aus und verstärken den Abwärtsdruck auf den Weizenpreis. Die Marktanalyse wird aber die weitere Entwicklung zeigen. Diese Taktik könnte zu Entwicklungen führen, die Analysten bisher noch nicht auf dem Schirm haben, was eine genaue Marktbeobachtung unabdingbar macht.

Fazit: Der Weizenmarkt zeigt eine seitwärts gerichtete Tendenz, doch die Zukunft bleibt ungewiss. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen und der Risiken durch weniger Anbaufläche ist es entscheidend, Entwicklungen genau zu verfolgen, um kluge Entscheidungen zu treffen.

Mehr lesen

Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

Nach oben scrollen