In den letzten Tagen haben die Maispreise nachgegeben, was jedoch nicht zu einer Abschwächung der Kassamarkt-Prämien geführt hat. Die Nachfrage bleibt beständig hoch, und es werden weiterhin Maispartien auf den vorderen Terminen gesucht. Diese Entwicklung wirft ein interessantes Licht auf den Maismarkt, während sich die Prognosen für die kommende Ernte abzeichnen.
Aktuelle Marktsituation
Trotz des Preisrückgangs zeigt sich am Kassamarkt eine unerwartete Stabilität. Der jüngste Bericht von Coceral prognostiziert eine Maisernte von 63,67 Millionen Tonnen für die kommende Saison, was einem Anstieg von knapp 2 Millionen Tonnen gegenüber der aktuellen Saison entspricht. Allerdings wird der Ertrag pro Hektar geringer eingeschätzt.
Ernteerwartungen in Europa
In Deutschland und Frankreich wird eine Ernte auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr erwartet, während Ungarn und Rumänien voraussichtlich Zuwächse verzeichnen werden. Diese Prognosen basieren jedoch nur auf Berechnungen, und die tatsächlichen Erträge werden frühestens im Mai bekannt sein.
Globale Marktdynamiken
Die Importe aus der Ukraine dominieren weiterhin das Marktgeschehen, mit Spanien und Italien als Hauptabnehmern. Der kommende USDA-Bericht könnte neue Einsichten in die Maisproduktion Südamerikas bringen, insbesondere angesichts der späten Aussaat von Soja, die die Maisernte dieser Saison beeinflussen könnte.
Die Maispreise haben zwar nachgegeben, aber die stabilen Prämien am Kassamarkt und die anhaltende Nachfrage zeugen von einem robusten Markt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die globalen Produktionsprognosen und die Marktreaktionen darauf entwickeln.