Die Malzindustrie steht vor neuen Herausforderungen: Die jüngsten Exportzahlen aus der EU zeigen einen signifikanten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wirft wichtige Fragen für den Markt der Braugerste auf und beeinflusst sowohl Angebot als auch Preisgestaltung.
Marktdynamik bei Malzexporten
Die aktuellen Daten legen offen, dass die Malzexporte der EU um 16,4 % (238.000 Tonnen) hinter den Zahlen des Vorjahres zurückbleiben. Selbst bei einer Betrachtung der 25. Woche ist ein Rückgang von 8,6 % im Jahresvergleich zu verzeichnen.
Preisentwicklung in Deutschland
In Deutschland bleibt die Situation auf dem Malzmarkt angespannt. Angebot und Nachfrage halten sich in Grenzen, mit spürbaren Auswirkungen auf die Preisgestaltung. Verkäufer erzielen Preise von etwa 340-345 €/t für das Berliner Programm, während Käufer mit Preisen von 355 €/t für Ware franko bayerische Station rechnen müssen.
Die Malzindustrie sieht sich mit einem schwächeren Exportmarkt konfrontiert, was direkte Auswirkungen auf die Preispolitik hat. Marktteilnehmer müssen sich an diese volatilen Bedingungen anpassen und strategische Entscheidungen treffen, um ihre Position zu sichern.