In der jüngsten Marktanalyse vom 22. Januar 2024 zeigt sich, dass sich die Weizenpreise und Rapspreise positiv entwickelt haben. Eine Stabilisierung scheint erreicht, während der HRW-Weizen aus Kansas einen leichten Rückgang verzeichnet. Überraschend positive Exportzahlen aus den USA und Spekulationen über die Ernteerträge von Mais und Sojabohnen geben Anlass zu Diskussionen unter Marktanalysten.
Hauptteil:
Weizenmarkt im Aufschwung
In der letzten Woche verzeichnete der Weizenpreis auf dem Fronttermin einen Anstieg von 2 €/t. Trotz einer schwächeren Nachfrage am Kassamarkt zeigt der charttechnische Blick eine Bodenbildung.
Rapspreis findet feste Grundlage
Der Rapspreis zeigte sich mit einem Plus von 14,75 €/t im Wochenvergleich robust und erreichte am Freitag sogar eine Steigerung von 20 €/t gegenüber der Vorwoche.
US-Exporte übertreffen Erwartungen
Die HRW-Weizenpreise aus Kansas haben im Wochenvergleich nachgegeben, jedoch am Freitag einen kleinen Gewinn erzielt. Die Exportzahlen aus den USA waren überraschend stark, mit Verkäufen von über 700.000 Tonnen.
Mais und Sojabohnen: Eine Frage der Ernte
Die Fonds haben signifikante Shortpositionen in Mais aufgebaut, was auf eine unsichere Ernteperiode hinweist. Die Ernteprognosen für Mais und Sojabohnen durch das USDA werden von Marktteilnehmern als zu optimistisch betrachtet.
Fazit:
Die Stabilisierung der Weizen- und Rapspreise zusammen mit starken Exportzahlen aus den USA zeichnen ein optimistisches Bild für diese Segmente des Agrarmarktes. Allerdings bleibt die Situation bei Mais und Sojabohnen weiterhin von Unsicherheit geprägt, was in den kommenden Monaten für Volatilität sorgen könnte.