Der Weizenmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, angeführt durch die positiven Entwicklungen im März-Spotmarkt in Kansas City. Gleichzeitig kämpft der Weizenpreis an der Matif mit einem hartnäckigen Widerstand, der seit Oktober 2023 unüberwindbar scheint. Doch die dynamischen Kalenderspreads und die lebhafte Nachfrage am Kassamarkt könnten bald für eine Trendwende sorgen. Signale das China Weizenkauf tätigt könnte ein Anfang sein.
Hauptteil:
Marktführer Kansas City
Der März-Spotmarkt in Kansas City hat sich als Vorreiter etabliert, indem er einen Anstieg der Kalenderspreads initiierte. Besonders auffällig war die Bewegung von KC March-May, die sich bis Handelsschluss auf eine Inversion von 1 Cent zubewegte.
Durchbruch der 20-Tage-Linie?
Ein kritischer Punkt für die Weizenpreise an der Matif ist der Widerstand der 20-Tage Durchschnittslinie. Massive Verkäufe auf diesem Niveau verstärken den Druck, doch die Frage bleibt: Was passiert, wenn dieser Trend doch gebrochen wird? Ein Druchbruch durch die 20-Tage Durchschnittslinie könnte massive Käufe am Weizenmarkt auslösen.
Lebhafte Nachfrage trotz Lagerknappheit
Die Kassamarktnachfrage bleibt lebhaft. Die Lager der Käufer sind leer, und der Handel findet weiterhin auf einer „von der Hand in den Mund“-Basis statt. Dies deutet auf eine mögliche Preissteigerung hin, sollte das Angebot nicht Schritt halten können.
US-Maisfutures und Exporte
Im Gegensatz dazu standen die US-Maisfutures, die in einem ruhigen und ausgeglichenen Handel leicht nachgaben. Trotzdem tendieren die US-Maisausfuhren weiterhin nach oben, mit einem Anstieg von 35 % gegenüber dem Vorjahr.
Internationale Handelsbewegungen
China tritt immer wieder als Käufer für Weizen und Mais auf, mit bemerkenswerten Exporten aus Frankreich nach China. Dies widerlegt die Idee einer nachlassenden Nachfrage und hebt die Bedeutung von China im internationalen Getreidehandel hervor.
Fazit:
Die Weizenmärkte stehen möglicherweise kurz vor einem Durchbruch, unterstützt durch die robuste Nachfrage und die prekäre Lagerhaltung. Die anhaltende Präsenz Chinas als Hauptkäufer signalisiert eine starke Marktunterstützung, die den Widerstand der 20-Tage-Durchschnittslinie bald überwinden könnte. Der Matif Weizenpreis wird auch heute zu kämpfen haben. Ein Signal könnte sein, wenn es noch weitere China Weizenkauf anzeichen geben würde.