In dieser Woche verzeichnet der Markt für Futtergerste aus alter Ernte einen Preisrückgang. Trotz verfügbarer Bestände und anstehender Exporte fehlt es an signifikanter Exportnachfrage. Die Markttrends für die neue Ernte zeigen ebenfalls eine Abwärtstendenz, was die Position von Futtergerste im Vergleich zu Weizen schwächt.
Aktuelle Marktlage bei Futtergerste
Der Markt für Futtergerste aus alter Ernte ist rückläufig, da die Verbraucher gut versorgt sind und noch Überschüsse für den Export vorhanden sind, für die jedoch keine starke Nachfrage besteht. Eine Umkehr dieses Trends ist kurzfristig nicht in Sicht, solange sich keine wesentlichen Änderungen im Getreidekomplex ergeben.
Neue Ernte und Exportparität
Auch die Preise für die neue Ernte tendieren nach unten. Die Exportparität liegt deutlich unter dem Inlandsniveau, und es wird erwartet, dass die Preise im Angesicht des prognostizierten Exportüberschusses weiter sinken könnten.
Preisvergleich und Wettbewerbsfähigkeit
In Deutschland wird Futtergerste mittlerweile zu Preisen von 163 €/t angeboten, findet aber trotzdem keine Käufer. Die Prämien für Futtergerste sind stabil oder steigen sogar, und der Preisabstand zum Futterweizen verringert sich weiter. Der Preisunterschied, der im November noch 16 €/t betrug, ist auf 10 €/t geschrumpft, mit Futterweizen, der zu 177 €/t gehandelt wird.
Die aktuellen Marktentwicklungen zeigen einen deutlichen Preisrückgang bei Futtergerste. Die fehlende Exportnachfrage und die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Weizen setzen die Preise weiter unter Druck. Marktteilnehmer müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und ihre Strategien entsprechend anpassen.