In der vergangenen Woche sahen wir leichte Erholungen an den Rohstoffmärkten. Dieser Aufschwung deutet auf eine notwendige Korrektur nach vorangegangenen Verlusten hin. Mit einem strategischen „Rollen“ der Short-Positionen durch die Fonds und einer Backwardation zwischen den März- und Mai-Terminkontrakten entsteht die Frage: Wie wird sich der Agrarmarkt in der kommenden Woche positionieren?
Marktanalyse der Vorwoche:
Die Kursbewegungen an der Matif und der Cbot zeigten am Freitag eine positive Tendenz. Fonds nutzten diese Phase, um ihre Positionen in Erwartung weiterer Preissenkungen anzupassen.
USDA-Bericht und seine Implikationen:
Der jüngste USDA-Bericht brachte wenig überraschende Neuigkeiten, bestätigte jedoch die anhaltende Differenz zwischen Weizenproduktion und -verbrauch. In Europa bleiben die Marktteilnehmer über die ausbleibenden Export- und Importzahlen im Dunkeln.
Preisentwicklungen bei Raps und Sojabohnen:
Zum Wochenabschluss erholte sich der Rapspreis leicht, blieb jedoch unter dem etablierten Seitwärtstrend. US-Sojabohnen verzeichneten eine minimale Preissenkung, während US-Mais neue Tiefststände erreichte. Der USDA-Bericht brachte auch kaum Impluse.
Zukünftige Marktentwicklung:
Nach einem auf und ab bleibt die Frage offen, ob sich der Markt auf dem aktuellen Niveau stabilisieren kann. Im Frühjahr werden wir besser Einschätzen können, wie sich die Weizenprodultion in der EU über dem Winter gehalten hat.
Die Marktentwicklungen der letzten Woche zeigen ein gemischtes Bild mit leichten Erholungen und anhaltenden Tiefstständen. Die Strategien der Fonds und die bevorstehende Veröffentlichung europäischer Export- und Importdaten könnten wichtige Indikatoren für die Stabilisierung des Agrarmarktes sein. In der kommenden Woche, könnten der Rapspreis weiter aus Südamerika beeinflusst werden.