Die Weizenpreise haben sich in den letzten Handelstagen etwas erholt, nachdem sie gefährlich nahe an die Schwelle von 200 €/t gerückt waren. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die Veröffentlichung der Exportzahlen der EU-Kommission, um mögliche Impulse durch die jüngsten Preisrückgänge zu bewerten.
Internationale Preiswettbewerbsfähigkeit
Trotz sinkender Preise bleibt die Ware aus der EU auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig. Die Frage ist, ob die niedrigeren Preise die Exportzahlen beeinflussen und einen Aufwärtstrend signalisieren könnten.
USDA-Bericht und globale Bestände
Die globalen Endbestände wurden leicht nach unten korrigiert, was eine anhaltende Tendenz unterstreicht: Die globale Weizenproduktion liegt seit vier Saisons unter dem Verbrauch, was den geringsten Überschuss seit einem Jahrzehnt bedeutet.
Marktstimmung und EU-Nachfrage
Die Marktpreise kämpfen weiterhin mit dem Abwärtstrend, möglicherweise beeinflusst durch eine generell schlechte Stimmung, auch wenn sich die Nachfrage innerhalb der EU in den letzten Monaten nicht signifikant verändert hat.
Handelsdynamik und Terminkontrakte
Händler haben begonnen, ihre Long-Positionen im Fronttermin zu reduzieren, während Fonds ihre Short-Positionen decken. Dieses Handelsverhalten könnte erklären, warum der Fronttermin im Vergleich zum Mai-Termin höher gehandelt wird.
Fazit:
Die Weizenpreise zeigen eine Bodenbildung, während der Markt auf klare Signale aus den kommenden Exportzahlen wartet. Die aktuellen Bewegungen im Handel könnten den Beginn einer stabilen Phase andeuten.