In den letzten Tagen verzeichnet der Rapsmarkt eine bemerkenswerte Preisvolatilität. Während die Rapspreise unter Druck stehen, zeigt sich die Kaufbereitschaft für kurzfristige Termine rückläufig. Doch trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben die Prämien für Termine im 4. bis 6. Monat robust, was auf eine komplexe Dynamik im Markt hinweist. Die Rapsimporte können eine größere Rolle spielen
Aktueller Marktdruck
Die Kaufbereitschaft für Februar und März ist weiter gesunken, was zu einem Preisdruck auf die Rapspreise geführt hat. Auch die neuesten Korrekturen der Exportprognosen von Agriculture and Agri-Food Canada reflektieren die langsameren Marktbedingungen und lassen die Endbestandsprognosen für das Wirtschaftsjahr 2023-24 ansteigen.
Europäische Ertragsprobleme
In Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich, wird eine geringere Rapsproduktion als aktuell erwartet prognostiziert. Dies könnte in den kommenden Wochen zu weiteren Preisbewegungen führen. Trotzdem bleibt die Nachfrage nach der alten Ernte stark, solange die Preise an der Matif über 430 €/t liegen. In den kommenden Wochen, könnte die Rapsimporte weiter abschwächen.
Preisentwicklung und Seitwärtstrends
Es hat sich ein neuer Seitwärtstrend zwischen 420-430 €/t etabliert, was auf eine mögliche Konsolidierung der Preise hinweist. Dennoch könnte ein Ausbruch aus dieser Preisspanne in beide Richtungen ein verstärktes Kauf- oder Verkaufsinteresse auslösen.
Fazit:
Der Rapsmarkt steht an einem Wendepunkt. Mit einem möglichen Ertragsrückgang in der EU und der Anpassung von Exportprognosen ist die zukünftige Preisentwicklung ungewiss. Marktteilnehmer sollten sich auf mögliche Preisschwankungen einstellen und die Entwicklungen genau beobachten, um zeitgerecht auf Marktbewegungen reagieren zu können.