EU-27 Rapsimport und Preisdynamik: Aktuelle Entwicklungen und Ausblick

Die Grafik zeigt die wöchentlichen Importvolumina von Rapssaat in die EU-27, verglichen über drei Wirtschaftsjahre, mit einer Prognose für das Jahr 2023/24. Rapsmarkt Rapspreisentwicklung EU-27 Rapsimport Ertragsprobleme Raps
Die Rapsmärkte erleben eine neue Phase der Unsicherheit: Inmitten von Ertragsproblemen in der EU und korrigierten Exportprognosen aus Kanada sehen wir einen zunehmenden Druck auf die Preise. Entdecken Sie die neuesten Trends und Prognosen für die Rapsimporte der EU-27.

In den letzten Tagen verzeichnet der Rapsmarkt eine bemerkenswerte Preisvolatilität. Während die Rapspreise unter Druck stehen, zeigt sich die Kaufbereitschaft für kurzfristige Termine rückläufig. Doch trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben die Prämien für Termine im 4. bis 6. Monat robust, was auf eine komplexe Dynamik im Markt hinweist. Die Rapsimporte können eine größere Rolle spielen

Aktueller Marktdruck

Die Kaufbereitschaft für Februar und März ist weiter gesunken, was zu einem Preisdruck auf die Rapspreise geführt hat. Auch die neuesten Korrekturen der Exportprognosen von Agriculture and Agri-Food Canada reflektieren die langsameren Marktbedingungen und lassen die Endbestandsprognosen für das Wirtschaftsjahr 2023-24 ansteigen.

Europäische Ertragsprobleme

In Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich, wird eine geringere Rapsproduktion als aktuell erwartet prognostiziert. Dies könnte in den kommenden Wochen zu weiteren Preisbewegungen führen. Trotzdem bleibt die Nachfrage nach der alten Ernte stark, solange die Preise an der Matif über 430 €/t liegen. In den kommenden Wochen, könnte die Rapsimporte weiter abschwächen.

Preisentwicklung und Seitwärtstrends

Es hat sich ein neuer Seitwärtstrend zwischen 420-430 €/t etabliert, was auf eine mögliche Konsolidierung der Preise hinweist. Dennoch könnte ein Ausbruch aus dieser Preisspanne in beide Richtungen ein verstärktes Kauf- oder Verkaufsinteresse auslösen.

Fazit:

Der Rapsmarkt steht an einem Wendepunkt. Mit einem möglichen Ertragsrückgang in der EU und der Anpassung von Exportprognosen ist die zukünftige Preisentwicklung ungewiss. Marktteilnehmer sollten sich auf mögliche Preisschwankungen einstellen und die Entwicklungen genau beobachten, um zeitgerecht auf Marktbewegungen reagieren zu können.

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Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

Diagramm der EU-27 Rapssaatimporte mit Vergleich der Jahre 2022/23, 2023/24 und Prognose für 2024/25, einschließlich wöchentlicher Volumenveränderung und Importziele.

Sojabohnen- und Rapspreise: Stabilisierung nach WASDE-Report

Nach dem jüngsten WASDE-Bericht und globalen Marktentwicklungen stabilisieren sich die Preise für Sojabohnen und Raps. Welche Faktoren aktuell die Märkte beeinflussen und wie sich die Preise in Zukunft entwickeln könnten, erfahren Sie hier.

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