Am Weizenmarkt führten die neuesten Anpassungen des USDA, die eine leichte Reduktion der Weizenproduktion aufzeigen, zu Preisanstiegen. Mit einer Erhöhung der Importe und gleichbleibenden Exportzahlen reagiert der Kassamarkt bisher zurückhaltend auf die Entwicklungen an den Börsen.
Hauptteil:
USDA-Zahlen und Weizenpreisentwicklung
Das USDA korrigierte die Produktionszahlen für Weizen von 134 Millionen Tonnen auf 133,65 Millionen Tonnen. Gleichzeitig wurden die Importe um eine Million Tonnen hochgesetzt, während die Exportprognose bei 36,50 Millionen Tonnen unverändert bleibt.
Marktreaktion und technische Analyse
Der Markt reagiert bisher kaum auf die Kurssteigerungen, doch für eine Fortsetzung des Trends ist der Durchbruch der 20-Tage-Linie entscheidend. Sollte dieser gelingen, könnte der Preis Luft bis zu den nächsten Widerstandsmarken von 199 €/t und 206 €/t haben.
Diskrepanzen in den EU-Statistiken
Die offiziellen Zahlen der EU scheinen die realen Exportmengen, insbesondere aus Bulgarien, nicht vollständig zu reflektieren. Dies könnte zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Exportdynamik führen und hat das Potenzial, den Markt signifikant zu beeinflussen.
Marktpsychologie und Nachfrage
Die schlechte Marktstimmung belastet den Weizenmarkt momentan stärker als die Fundamentaldaten. Trotz gleichbleibender Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr bedarf es signifikanter Impulse, um eine Trendwende einzuleiten.
Fazit:
Die aktuellen USDA-Zahlen und die Inkonsequenz in EU-Statistiken zeigen eine komplexe Situation im Weizenmarkt. Technische Indikatoren und Marktpsychologie spielen eine entscheidende Rolle für zukünftige Preisbewegungen, die eng von den Marktbeobachtern verfolgt werden sollten. In den kommenen Monaten, könnte der Markt eine weitere Weizenpreissteigerung sehen.