Die Weizenmärkte zeigen Resilienz inmitten von schwankenden Exportzahlen und klimatischen Einflüssen. Der US-HRW-Weizen schloss kürzlich mit einem Aufwärtstrend, trotz eines Rückgangs der US-Weizenexporte auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem halben Jahrhundert. Die Analyse des aktuellen Zustands und der Trends gibt Einblick in die mögliche Richtung der Weizenpreise.
Hauptteil:
Seitwärtstrend als neuer Standard
Der US-HRW-Weizenpreis zeigt Beständigkeit, trotz der Tatsache, dass die Exportzahlen die niedrigsten seit über 50 Jahren sind. Er schloss mit einem Plus von 17 1/4 Cents bei 5,94 1/2 USD und blieb innerhalb einer Seitwärtsspanne, die in den letzten 50 Tagen beobachtet wurde.
Klimatische Faktoren
Wärmere Temperaturen in den südwestlichen Ebenen unterstützen den Markt, aber die wahren Auswirkungen auf die Exporte bleiben unklar. Die USA erwarten in den SRW-Weizengebieten mäßige bis starke Niederschläge, was die Marktstimmung weiter beeinflussen könnte.
Prognose und USDA-Schätzungen
Trotz der schwierigen Situation für fundamentale Argumente für höhere Weizenpreise, könnte eine Korrektur bevorstehen. Das USDA wird voraussichtlich seine Schätzung für US-Weizenendbestände anheben, was auf eine mögliche Preisanpassung hindeuten könnte.
Argument für höhere Preise
Das stärkste Argument für eine Erholung der Weizenpreise ist, dass die aktuellen Marktpreise deutlich unter den durchschnittlichen Produktionskosten des USDA liegen und die weltweiten Vorräte nach USDA-Standards auf einem achtjährigen Tief sind.
Fazit:
Die Weizenpreise in den USA zeigen eine bemerkenswerte Stabilität, trotz der Herausforderungen durch historisch niedrige Exporte und wechselhafte Wetterbedingungen. Mit den Preisen unter den Produktionskosten und begrenzten globalen Vorräten könnte der Markt für eine Preiskorrektur reif sein. Die Tendenz bleibt abzuwarten, aber seitwärts scheint vorerst das neue Normal zu sein.