Der Rapsmarkt zeigt sich robust mit stabilen Preisen am Terminmarkt im August und einem Fronttermin, der sich in der Abwicklungsphase befindet. Das MARS Bulletin hat jüngst den Ertrag der anstehenden Ernte auf 3,26 Tonnen pro Hektar beziffert, was eine geringfügige Steigerung gegenüber dem Märzbericht und dem 5-Jahresdurchschnitt darstellt. Doch wie wirken sich die letzten frostigen Nächte und die Anbauflächenvergrößerung in der Ukraine auf die Prognosen aus?
Hauptteil:
Stabilität und geringfügige Steigerungen
Die jüngsten Ertragszahlen von MARS und Coceral weisen beide eine geringe Steigerung gegenüber früheren Berichten auf, was ein positives Signal für die Landwirtschaft darstellen könnte. Die Produktion, basierend auf der von Coceral angegebenen Fläche, könnte laut MARS eine Produktion von 19,071 Millionen Tonnen ermöglichen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die jüngsten Wetterbedingungen in diesen Prognosen vollständig berücksichtigt wurden.
Lokale Unterschiede
Für Deutschland wird der Ertrag von MARS auf dem Niveau des Vorjahres eingestuft, während Spanien nach einem katastrophalen Vorjahr wieder einen Ertrag nahe dem Fünfjahresdurchschnitt erwartet. Dies deutet auf eine Erholung in bestimmten Regionen hin, trotz der vorherrschenden Wetterunsicherheiten.
Die Situation in der Ukraine
Bemerkenswert ist die Situation in der Ukraine, wo MARS eine deutlich größere Fläche für Rapssaat verzeichnet. Mit einer erwarteten Produktion von 4,8 Millionen Tonnen könnte die Ukraine eine bedeutende Rolle auf dem Rapsmarkt einnehmen, insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse, die den Agrarsektor des Landes beeinflusst haben.
Fazit: Der Rapspreis beweist Widerstandsfähigkeit, während die Prognosen für die Ernte 2024 trotz geringer Steigerungen und regionaler Erholungen noch Unsicherheiten bergen. Mit der zu erwartenden größeren Anbaufläche in der Ukraine könnten sich zusätzliche Dynamiken ergeben, die in den nächsten Tagen zu einer Preissteigerung führen könnten.