Schwankungen bei den Getreidepreisen: Weizen, Mais & Sojabohnen im Fokus

Wirbelsturm über gelbem Weizenfeld, Metapher für Marktvolatilität im Agrarsektor
Die Getreidepreise erleben eine Achterbahnfahrt – nach einem starken Beginn drehten die Preise am Nachmittag. Erfahren Sie, wie sich Weizen, Mais und Sojabohnen angesichts globaler Unsicherheiten und Wetterbedingungen entwickeln.

An den internationalen Börsen zeigen sich die Getreidepreise volatil. Besonders Weizen, Mais und Sojabohnen waren starken Schwankungen unterworfen. Wir betrachten die jüngsten Preisbewegungen und die Faktoren, die diese beeinflussen.

Hauptteil:

Preisentwicklung bei Weizen

An der Matif startete der Weizenpreis stark und lag zeitweise um 7 €/t höher. Jedoch konnte er nur einen leichten Anstieg zum Schluss verbuchen. Der Juli-KC-Weizen, der am Mittwochmorgen noch höher gehandelt wurde, endete mit einem Rückgang von 8 1/4 Cent bei 6,75 $.

Maispreise unter Druck

In den USA wird Mais derzeit höher gehandelt, wobei der Dezembermais am frühen Mittwoch ein Minus von 4 Cents bei 4,87 $ verzeichnete. Dies wird teilweise durch die unsichere Aussaatsituation in den USA beeinflusst, unterstützt durch leichten Regen in den Dakotas und dem östlichen Corn Belt, der andernorts die Aussaat ermöglichte.

Sojabohnen und internationale Spannungen

Die November-Sojabohnen schlossen mit einem Minus von 4 Cents bei $12,01, fanden jedoch Unterstützung auf diesem Niveau. Händler zeigen sich besorgt über die Reaktion Chinas auf die neuen US-Zölle, was den Handelskonflikt weiter verschärft.

Fazit:

Die Getreidepreise bleiben in einem unbeständigen Marktumfeld volatil. Während Weizen und Mais leichte Rückgänge verzeichneten, bieten die aktuellen geopolitischen Spannungen und Wetterbedingungen weiterhin Unsicherheit und könnten in den kommenden Wochen zu weiteren Preisbewegungen führen

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