EU-Maisimporte: Aktuelle Zahlen und Markttrends

Grafik der EU-Maisimporte 2023 im Vergleich zu den Jahren 2021/22 und 2022/23, mit Fokus auf die Hauptlieferanten Ukraine und Brasilien.
Die jüngsten Zahlen zu den EU-Maisimporten zeigen eine deutliche Reduktion im Vergleich zum Vorjahr. Welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussen und welche Prognosen für die kommenden Wochen bestehen, erfahren Sie in unserem aktuellen Bericht.

Auch der Maispreis konnte in den letzten Tagen weiter zulegen, konsolidierte aber gestern und schloss im Minus. Ein Blick auf die aktuellen Maisimporte verdeutlicht die Ursachen für die stark gestiegenen Prämien in den letzten Wochen.

Aktuelle Importzahlen und ihre Auswirkungen Derzeit wurden 15,3 Millionen Tonnen Mais in die EU importiert, was 7,6 Millionen Tonnen weniger als in der letzten Saison entspricht. Diese Reduktion erklärt teilweise die gestiegenen Prämien am Markt. Von den Importen stammen 10,4 Millionen Tonnen aus der Ukraine und 2,9 Millionen Tonnen aus Brasilien. Deutschland hat davon lediglich 533.000 Tonnen importiert, während 6,4 Millionen Tonnen nach Spanien gingen.

Herkunftsländer der EU-Maisimporte Die Ukraine bleibt der größte Lieferant von Mais für die EU, gefolgt von Brasilien. Trotz der bestehenden Nachfrage am Kassamarkt, kaufen die Kunden weiterhin nur Ware für die vorderen Termine. Es bleibt abzuwarten, ob in den kommenden Wochen mehr Mais aus Brasilien in die EU fließen wird. Aktuell erscheint dies jedoch unwahrscheinlich.

Marktausblick und Preistrends Obwohl der Maispreis in den letzten Tagen zulegen konnte, erwarten wir keine signifikanten Preisanstiege in naher Zukunft. Die aktuelle Marktsituation und die Verfügbarkeit von Mais deuten darauf hin, dass die Preise stabil bleiben könnten.

Fazit: Die EU-Maisimporte haben sich im Vergleich zur letzten Saison deutlich reduziert. Hauptlieferant bleibt die Ukraine, gefolgt von Brasilien. Trotz einer stabilen Nachfrage am Kassamarkt und gestiegener Prämien, ist mit weiteren Preisanstiegen vorerst nicht zu rechnen. Marktteilnehmer sollten die Entwicklung der Importströme und die Preisbewegungen weiterhin aufmerksam verfolgen.

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