Extreme Wetterereignisse beeinträchtigen Getreideproduktion in Nordafrika

Karte der extremen Wetterereignisse in Nordafrika mit Fokus auf Trockenheit und deren Auswirkungen auf die GetreideproduktionTrockenheit Nordafrika Getreideproduktion MARS-Bulletin Wetterereignisse
Die anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Nordafrikas, insbesondere in Marokko und Algerien, hat die Getreideerträge erheblich geschmälert. Trotz verspäteter Niederschläge bleiben die Erholungschancen gering, während in anderen Regionen günstige Wetterbedingungen zu besseren Erträgen führten.

Das neue MARS-Bulletin der Europäischen Kommission beleuchtet die extremen Wetterbedingungen in Nordafrika und ihre Auswirkungen auf die Getreideproduktion. Die Trockenheit hat insbesondere in Marokko und den nordwestlichen Regionen Algeriens verheerende Auswirkungen gezeigt. Der Bericht hebt auch positive Entwicklungen in anderen Teilen der Region hervor, die von günstigeren Witterungsbedingungen profitiert haben. In einigen Regionen dieser Welt kommte es immer wieder zu Problemen, wie jetzt die Trockenheit in Nordafrika

Hauptteil:

Trockenheit in Marokko und Algerien

Die US-Weizenfutures notieren höher, da die US-Futures versuchen, zum europäischen Markt aufzuschließen, der am Montag einen Sprung nach oben machte und stark schloss. Der Weizenhandel am Dienstag in Europa war jedoch schwächer und die US-Futures fielen von ihren frühen Höchstständen zurück, obwohl wir immer noch zweistellige Gewinne in Chicago und KC verzeichnen. Das russische Beratungsunternehmen IKAR senkte seine Produktionsprognose um 2 Mio. t und rechnet nun mit einer Ernte von 81,5 Mio. t, was 6,5 Mio. t unter der aktuellen USDA-Schätzung liegt. Aber auch in der Ukraine haben sich die Aussichten verschlechtert. In vielen Regionen herrscht ebenfalls Trockenheit, die zu Ernteeinbußen führen kann.

Auswirkungen in Nordafrika

In den westlichen Ländern Nordafrikas hat die Trockenheit die Getreideerträge in weiten Teilen Marokkos und in den nordwestlichen Regionen Algeriens stark beeinträchtigt. Die Niederschläge im März kamen zu spät, um in diesen Regionen eine Erholung herbeizuführen. In den zentralen und östlichen Küstenregionen Algeriens konnten sich die Kulturen dank ergiebiger Niederschläge im Februar und intensiver Bewässerung von der vorangegangenen Trockenheit erholen und überdurchschnittlich viel Biomasse aufbauen. Die Getreideproduktion in Nordafrika, könnte einen entscheidenen Einfluss auf die zukünftigen Preise haben.

Positive Entwicklungen in Tunesien und Libyen

In Tunesien sorgten gleichmäßig verteilte Niederschläge im Februar und Anfang März in Verbindung mit warmen Temperaturen während des gesamten Berichtszeitraums. Dies führt zu einem überdurchschnittliches Pflanzenwachstum. In Libyen beeinträchtigten Hitzewellen während der Blütezeit das Pflanzenwachstum im Küstengürtel, während in der Hauptanbauregion im Nordosten eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Biomasseakkumulation beobachtet wurde.

Fazit:

Das MARS-Bulletin zeigt die drastischen Unterschiede in der Getreideproduktion aufgrund extremer Wetterereignisse in Nordafrika. Während die Trockenheit in Marokko und Teilen Algeriens erhebliche Ernteverluste verursacht hat, profitieren andere Regionen von günstigeren Bedingungen. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer besseren Anpassung an klimatische Herausforderungen, um die Nahrungsmittelsicherheit in der Region zu gewährleisten. Die Trockenheit in Nordafrika, könnte die Region in Zukunft öfter treffen.

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