Der Weizenmarkt steht weiterhin unter Druck, da die Gewinne weiter schrumpfen. Zu Beginn der Woche setzte sich der Abwärtstrend fort. Die ersten Erträge in den USA für HRW-Weizen sowie in Russland übertreffen die Markterwartungen, was die Preise zusätzlich belastet. Doch die Nachrichten aus Russland sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Auch am Kassamarkt hat sich die Stimmung verschlechtert, Käufer treten nur noch vereinzelt auf.
Hauptteil:
Erste Erträge in den USA und Russland überraschen
Die ersten Erträge in den USA für HRW-Weizen sind besser als vom Markt erwartet, was den Weizenpreisen zusätzlich zusetzt. Auch Russland meldet höhere Erträge als prognostiziert, jedoch sind diese Informationen noch mit Vorsicht zu genießen.
Verschlechterte Stimmung am Kassamarkt
Am Kassamarkt hat sich die Stimmung wieder verschlechtert. Käufer treten nur noch vereinzelt auf, was den Markt weiter belastet.
Entwicklungen bei Gerste und Raps in der Region Mannheim
In der Region Mannheim wird die Gerstenernte in den nächsten 10 Tagen erwartet, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Die Gerstenfelder sehen optisch vielversprechend aus und wir sind gespannt, was die Ernte bringen wird.
Der Raps hingegen bietet ein ganz anderes Bild. Viele Felder wirken bereits, als wären sie in der Abreife. Dies ist schwer zu erklären, da weder das Getreide noch der Raps in unserer Region eine richtige Winterruhe hatten und es scheint, als wären sie die ganze Zeit durchgewachsen.
Handelsstreitigkeiten erschweren Prognosen
In den letzten Tagen ist der Handelsstreit zwischen China, den USA und der EU wieder aufgeflammt. Dies erschwert Kursprognosen, da weitere Markteingriffe drohen, die nicht unbedingt fundamental zu erklären sind. Aktuell notieren die Preise an der Cbot leicht im Plus.
Fazit: Die aktuellen Entwicklungen auf dem Weizenmarkt zeigen, wie volatil und schwer prognostizierbar die Agrarpreise sein können. Während die ersten Erträge in den USA und Russland über den Erwartungen liegen, bleibt die Stimmung am Kassamarkt angespannt. Die Wetterbedingungen und der anhaltende Handelsstreit tragen zur Unsicherheit bei. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickelt.