Der kürzlich veröffentlichte Bericht des USDA (United States Department of Agriculture) für 2024 hat einige unerwartete Ergebnisse hervorgebracht. Besonders auffällig sind die niedrigeren Zahlen für die Weizenanbaufläche, die hinter den Erwartungen zurückbleiben. Im Gegensatz dazu liegt die Maisernte deutlich über den Markterwartungen. Diese Ergebnisse haben bereits Auswirkungen auf den Markt gezeigt, insbesondere bei den Weizenpreisen, die sich zunächst erholen konnten.
Überraschende Zahlen im USDA-Bericht
Wer erwartet hatte, dass das USDA mit einer Überraschung aufwarten würde, wurde erneut eines Besseren belehrt. Das USDA sieht die kommende Maisernte deutlich über den Erwartungen des Marktes. Dies zog den gesamten Markt am Freitag deutlich nach unten. Die Weizenfläche fiel geringer aus als erwartet, die Zahl fand zunächst keine Beachtung bei den Verkäufern. Zum Handelsschluss konnte sich der Weizen etwas erholen und liegt heute Morgen sogar im Plus.
Auswirkungen auf den Markt
Die Überhänge wurden bei Weizen, Mais und Sojabohnen höher als erwartet eingeschätzt. Vor allem der Mais überrascht mich etwas, da die USA deutlich besser exportieren als vom USDA erwartet. In den kommenden Monaten werden wir aber noch einiges sehen, was die Maisfläche und den Maisertrag betrifft. Aber das Ziel des USDA sollte klar sein: Die Preise für die Produkte dürfen jetzt nicht in die Höhe schnellen. Dafür hat man sehr starke Kapitalpartner an der Hand. Die Fonds haben ihre Shortpositionen bis letzten Freitag wieder deutlich ausgebaut. Für Mais wird eine Shortposition von 278.000 Kontrakten (ca. 37,8 Mio. t) gehalten.
Wetterbedingungen und ihre Rolle
In den meisten Regionen gab es starke Niederschläge, so dass eine Ernte derzeit nicht stattfinden kann. Zum Ende der Woche soll es wieder besser werden. Diese Wetterbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Ernteerträge und könnten in den kommenden Wochen weitere Marktbewegungen verursachen.
Fazit
Der USDA-Bericht für 2024 bringt einige unerwartete Ergebnisse mit sich, die den Markt nachhaltig beeinflussen. Die geringere Weizenanbaufläche und die höhere Maisernte als erwartet haben bereits erste Auswirkungen gezeigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Monaten fortsetzen werden. Die Rolle der Wetterbedingungen und die strategischen Entscheidungen von Kapitalpartnern und Fonds werden weiterhin entscheidend sein.