Der US-Maismarkt steht unter Druck, nachdem der Tropensturm Beryl Regen in den östlichen Corn Belt gebracht hat. Aus diesem Grund sagen die Analystenschätzungen des USDA eine Erhöhung der Maisendbestände voraus. Diese Entwicklungen beeinflussen auch die EU-27 Maisimporte, die in dieser Saison signifikant niedriger ausfallen als im Vorjahr. Dies führte zu einer Knappheit am Kassamarkt. Diese Analyse beleuchtet die aktuellen Marktbedingungen und gibt einen Ausblick auf die kommenden Entwicklungen.
Hauptteil:
Marktanalyse und Einflussfaktoren
Die Maispreise in den USA sind auf den niedrigsten Stand seit mehr als dreieinhalb Jahren gefallen. Dies ist teilweise auf den Tropensturm Beryl zurückzuführen, der Regen in den östlichen Corn Belt brachte, und auf die Erwartungen der Dow Jones Analystenumfrage, dass das USDA seine Schätzung für die Maisendbestände erhöhen wird.
Der International Grains Council (IGC) berichtet, dass der FOB-Preis für Mais am Golf von Mexiko niedriger ist als in Brasilien und der Ukraine, aber etwas höher als in Argentinien, wo die Ernte zu 63% abgeschlossen ist. Diese Preisentwicklungen wirken sich auf die Exportchancen der USA positiv aus.
EU-Importzahlen und -prognosen
Die Grafik zeigt deutlich, dass die Maisimporte in die EU-27 in dieser Saison deutlich niedriger sind als im Vorjahr. Dies hat zu einer Knappheit auf dem Kassamarkt geführt. Die Tatsache, dass der Kassamarkt in der EU weiterhin fest bleibt, ist in der Importgrafik klar erkennbar.
Die globalen Entwicklungen, insbesondere die Preisentwicklung in China, wo der Januarmaispreis auf den zweitniedrigsten Stand in diesem Jahr gefallen ist, beeinflussen ebenfalls die Marktbedingungen. Diese niedrigen Preise sind ein optimistisches Zeichen für die Ernteerwartungen, nachdem heiße Temperaturen im letzten Monat für Unsicherheit gesorgt hatten.
Internationale Entwicklungen
Die Aussicht auf eine Erhöhung der Maisendbestände in den USA auf die höchste Menge seit acht Jahren wird den Markt weiter unter Druck setzen. Dies könnte die Maispreise weiterhin niedrig halten und die Exportchancen der USA verbessern.
Der morgige USDA-Bericht wird entscheidend sein für die weiteren Marktentwicklungen. Je nachdem, wie die Schätzungen ausfallen, könnten sich die Preise weiter stabilisieren oder erneut unter Druck geraten.
Fazit: Die Maisimporte in die EU-27 sind in dieser Saison deutlich zurückgegangen, was zu einer Knappheit auf dem Kassamarkt geführt hat. Die Entwicklungen in den USA und China sowie die kommenden Berichte des USDA werden entscheidend für die zukünftige Preisentwicklung sein. Der Markt bleibt volatil, und Händler müssen auf die kommenden Daten und Wetterbedingungen achten.