Der September-HRW-Weizen schloss am Freitag mit einem Plus von 7 1/4 Cent bei $5,70 und verzeichnete damit ein wöchentliches Plus von 2 1/4 Cent, trotz eines neuen Dreijahrestiefs am Dienstag. Diese Preiserholung erfolgte in einer Zeit grundsätzlich niedriger Preise, die durch spekulative Verkäufe und eine höhere USDA-Schätzung der US-Weizenendbestände belastet wurden.
Hauptteil:
Aktuelle Marktentwicklungen
Der wöchentliche Aufwärtstrend des September HRW-Weizen fiel in eine Phase, in der die Preise generell niedrig blieben. Spekulative Verkäufe und eine höhere USDA-Schätzung der US-Weizenendbestände von 23,23 Millionen Tonnen am 12. Juli drückten die Preise. Trotz dieser Faktoren konnte sich der Markt am Freitag erholen.
Wetterbedingte Einflüsse
Zu viel Feuchtigkeit war das ganze Jahr über ein Problem für Westeuropa. Auch für dieses Wochenende und die kommende Woche werden weitere Niederschläge erwartet. Diese Wetterbedingungen beeinträchtigen die Ernteergebnisse in Frankreich und Deutschland erheblich.
Spekulationen und Marktreaktionen
Bestätigte Gerüchte über enttäuschende frühe Ernteergebnisse in Frankreich und Deutschland führten am Freitag zu einem Preisanstieg von 4,1% für September-Weizen in Frankreich. Im Vergleich dazu schloss der Dezembermais am Freitag um einen Viertel Cent niedriger bei $4,04 3/4 und verzeichnete im Wochenverlauf einen Verlust von einem Cent. Dies markierte die niedrigsten Dezemberpreise seit mehr als dreieinhalb Jahren.
Ausblick
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot im Plus. In Deutschland wird die Ernte aufgrund der anhaltenden Niederschläge erneut unterbrochen, was die Unsicherheit auf den Märkten weiter erhöht.
Fazit: Die Preise für HRW-Weizen und Mais werden derzeit stark von spekulativen Verkäufen, USDA-Schätzungen und wetterbedingten Ernteausfällen beeinflusst. Die kommenden Wochen könnten aufgrund der fortgesetzten Niederschläge in Westeuropa weitere Preisbewegungen mit sich bringen.