Mais-Ertragsprognose 2024

Karte der Ertragsprognosen für Mais 2024 in Europa, die regionale Unterschiede und Wetterauswirkungen darstellt.
Die Maisertragsprognosen für Europa im Jahr 2024 zeigen regionale Unterschiede, die auf extreme Wetterbedingungen zurückzuführen sind. Besonders betroffen sind Südosteuropa und der Corn Belt in den USA.

Die neuesten Prognosen für die Maisernte 2024 in Europa, veröffentlicht im MARS-Bulletin der EU-Kommission, lassen eine gemischte Bilanz erwarten. Während einige Regionen mit Ertragssteigerungen beim Mais rechnen können, kämpfen andere mit erheblichen Einbußen. Diese Entwicklungen sind vor allem auf anhaltende Hitze und Trockenheit zurückzuführen.

Ertragsprognosen in Europa

Laut der EU-Kommission im MARS-Bulletin vom Juli 2024 sind die Ertragserwartungen für Mais in vielen europäischen Ländern unterschiedlich. In Ländern wie Frankreich und Italien, die traditionell große Maisproduzenten sind, wird eine gemischte Ertragslage prognostiziert. In Frankreich beispielsweise liegt die Ertragsprognose bei 9,54 t/ha, was eine Verbesserung gegenüber dem Durchschnitt der letzten Jahre darstellt.

Einfluss von Wetterbedingungen

In Südosteuropa, insbesondere in Rumänien und Bulgarien, sind die Auswirkungen der extremen Wetterbedingungen besonders gravierend. Hier haben hohe Temperaturen und ein Niederschlagsdefizit die Maispflanzen stark gestresst. Dies hat dazu geführt, dass die Ertragsprognose für diese Region deutlich unter dem Durchschnitt liegt, mit 4,08 t/ha in Rumänien.

Auswirkungen auf den Markt

Die unterschiedlichen Ertragsprognosen haben auch Auswirkungen auf den Markt. In den USA zeigte sich der Maismarkt zu Beginn der Woche positiv, mit einem Preisanstieg von 10 1/4 Cents auf 4,15 $. Dies ist auf die trockenen Wettervorhersagen für den Corn Belt und die Erwartungen heißer Temperaturen zurückzuführen, die die Ernten im westlichen Corn Belt beeinflussen werden. Laut USDA wurden in der vergangenen Woche 970.300 t Mais für den Export inspiziert, was jedoch unter der benötigten Menge liegt, um die USDA-Exportschätzung zu erreichen.

Regionale Unterschiede

Die Ertragsprognosen variieren stark zwischen den einzelnen Ländern. Beispielsweise zeigt die Karte für Italien einen Rückgang der Erträge auf 8,94 t/ha, während Spanien mit 12,1 t/ha eine Zunahme verzeichnet. Diese Unterschiede sind ein Spiegelbild der regionalen Wetterbedingungen und ihrer Auswirkungen auf die Landwirtschaft.

Die Maisertragsprognosen für 2024 zeigen ein komplexes Bild, das stark von den regionalen Wetterbedingungen beeinflusst wird. Während einige Regionen mit besseren Erträgen rechnen können, kämpfen andere mit erheblichen Einbußen. Diese Entwicklungen werden die Märkte für Mais und verwandte Produkte in den kommenden Monaten entscheidend prägen.

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