Weizen-Ertragsprognose 2024

Karte der Ertragsprognosen für Weizen 2024 in Europa, die regionale Unterschiede und Wetterauswirkungen darstellt.
Die Ertragsprognosen für Weizen in Europa im Jahr 2024 zeigen regionale Unterschiede aufgrund von Wetterbedingungen. Insbesondere Deutschland und Frankreich sind betroffen.

Die neuesten Prognosen für die Weizenernte 2024 in Europa, veröffentlicht im MARS-Bulletin der EU-Kommission, lassen eine leicht geringere Ernte beim Weizen erwarten als im Vorjahr. Während in den USA gute Ernteergebnisse zu erwarten sind, kämpfen europäische Länder wie Deutschland und Frankreich mit Herausforderungen wie ungünstigem Wetter und Krankheiten.

Ertragsprognosen in Europa

Die EU-Kommission hat im MARS-Bulletin vom Juli 2024 ihre Prognosen für die Weizenerträge in Europa veröffentlicht. Insgesamt wird ein leicht schlechterer Ertrag als im Vorjahr erwartet, aber die Erträge bleiben nahe dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Frankreich verzeichnet eine Ertragsprognose von 6,67 t/ha, was auf die bescheidenen Zuwächse in den Beständen zurückzuführen ist.

Wetterbedingungen und ihre Auswirkungen

In Deutschland wurden die Druscharbeiten durch lokale Gewitterschauer unterbrochen, und es fehlen die notwendigen Sonnentage für eine optimale Reifung. Diese Bedingungen haben dazu geführt, dass der Ertrag mit 8,46 t/ha prognostiziert wird, was im Vergleich zu den Vorjahren als Rückgang gilt. Auch die Ausbildung von Kleinkorn und das Auftreten von Fusarien sind problematische Faktoren, die die Erträge beeinflussen.

Marktentwicklungen und internationale Perspektiven

Der Markt beim Weizen zeigt gemischte Reaktionen auf die aktuellen Ertragsprognosen. In den USA sind die Weizenbestände überwiegend gut bis ausgezeichnet bewertet, was zu einer positiven Marktstimmung führt. Das USDA berichtete, dass 82 % der Bestände gut bis ausgezeichnet sind. Zudem ist das Interesse an US-Exportverkäufen gestiegen, was den Preis unterstützt.

Regionale Unterschiede und Herausforderungen

Die Ertragsprognosen in Europa variieren stark zwischen den Ländern. Spanien und Portugal, die unter extremen Wetterbedingungen leiden, haben deutlich niedrigere Prognosen von 2,57 t/ha bzw. 3,82 t/ha. In Osteuropa, insbesondere in Polen und Rumänien, liegen die Prognosen bei 5,27 t/ha und 5,87 t/ha. Diese Unterschiede spiegeln die regionalen Herausforderungen wider, die durch unterschiedliche Wetterbedingungen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft verursacht werden.

Die Ertragsprognosen beim Weizen für 2024 zeigen, dass die europäischen Landwirte vor großen Herausforderungen stehen, die durch ungünstige Wetterbedingungen und Krankheiten verursacht werden. Während einige Regionen mit besseren Erträgen rechnen können, erwarten andere signifikante Einbußen. Diese Entwicklungen werden den europäischen Weizenmarkt und die globalen Handelsströme beeinflussen.

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