Nach mehreren Tagen mit Verlusten konnte der Matif-Weizen gestern einen deutlichen Aufschwung verzeichnen und die Verluste der letzten Sitzungen ausgleichen. Auch Raps und Mais zeigten eine leichte Erholung. Die US-Weizenmärkte hingegen schlossen uneinheitlich, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter Währungsbewegungen und Wetterbedingungen in wichtigen Anbaugebieten.
Matif-Weizen verzeichnet Erholung
Der Matif-Weizen beendete eine Serie von fünf aufeinander folgenden Verlusttagen mit einem kräftigen Plus und glich damit die Verluste der letzten drei Sitzungen aus. Raps und Mais zeigten ebenfalls eine leichte Erholung, was die Stimmung an den europäischen Märkten etwas aufhellte.
Uneinheitlicher Handel bei US-Weizenkomplex
In den USA verzeichnete der Weizenkomplex einen gemischten Handelsschluss. Während Chicago leichte Gewinne verbuchen konnte, schlossen Kansas City und Minneapolis uneinheitlich bis rückläufig. Die Stärke des Chicago-Weizens wurde durch einen schwachen Start, einen stark gesunkenen US-Dollar-Index und einen starken Schlusskurs für Matif-Weizen nach anfänglicher Schwäche unterstützt.
Wetterbedingungen beeinflussen Ernteprognosen
Günstiges Wetter in Australien könnte zu einem Anstieg der Weizenernte auf bis zu 30 Mio. t führen, während das USDA derzeit von 29 Mio. t ausgeht. Zum Vergleich: Die letztjährige Ernte belief sich auf 26 Mio. t. In Frankreich wird bei der Weizenernte mit Verlusten zwischen 15 und 28 % gerechnet.
Uneinheitliche Entwicklungen im Sojakomplex
Der Sojakomplex zeigte gestern ein gemischtes Bild: Während Sojaschrot niedriger schloss, notierte Sojaöl höher. Sojabohnen erreichten zuvor neue Jahrestiefststände, konnten den Tag aber leicht höher abschließen.
Die jüngsten Entwicklungen bei Matif-Weizen und den US-Weizenmärkten zeigen, wie stark Währungsbewegungen und Wetterbedingungen die Marktpreise beeinflussen können. Die Erholung bei Matif-Weizen und die uneinheitlichen Ergebnisse im US-Weizenkomplex machen deutlich, dass der Agrarmarkt weiterhin volatil bleibt.