Der Weizenmarkt erreichte kürzlich einen neuen Tiefststand und die negativen Trends setzen sich fort. In den USA verzeichneten alle drei Weizenmärkte einen deutlichen Rückgang, der durch mehrere Faktoren beeinflusst wird. Neben einem zweitägigen Rückgang der europäischen Weizenwerte tragen insbesondere wirtschaftliche Unsicherheiten und logistische Probleme zu dieser Entwicklung bei. Der aktuelle Bahnstreik in Kanada hat das Potenzial, die Getreidemärkte weiter zu destabilisieren.
Hauptteil:
Wirtschaftliche Unsicherheiten und Weizenpreisrückgänge
Die US-Weizenmärkte stehen unter immensem Druck. Nach einem neuen Tiefststand des Mahlweizens am Donnerstag, fielen alle drei US-Weizenmärkte und setzten neue Tiefststände. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben den fallenden europäischen Weizenwerten spielt die Aussicht auf eine Verlangsamung der globalen Wirtschaft eine entscheidende Rolle.
Auswirkungen des Bahnstreiks in Kanada
Ein weiterer belastender Faktor ist der Bahnstreik in Kanada. Dieser begann mit einer mitternächtlichen Aussperrung und hat den Transport von Getreide und Soja zum Erliegen gebracht. Dies hat zu einem massiven Preisdruck auf Getreide und Sojabohnen geführt. Die Streiks in Kanada zwingen kanadische Elevatoren dazu, entweder die Annahme von Getreide zu stoppen oder ihre Gebote zu Beginn der Ernte drastisch zu senken. Auf den US-Getreidemärkten führte dies bereits zu Panikverkäufen, was die Preise weiter unter Druck setzt.
Weitere Belastungen für die Rohstoffmärkte
Nicht nur der Weizen, sondern auch Sojabohnen und Sojaprodukte wurden am Donnerstag stark getroffen. Die Erwartungen an Rekorderträge, insbesondere in Illinois, wo die Erntetour die höchste Schotenzahl für Sojabohnen seit über 20 Jahren anzeigte, setzten die Preise unter Druck. Auch der Rapspreis konnte sich dieser negativen Entwicklung nicht entziehen und fiel weiter. Trotz dieser ungünstigen Entwicklungen bleiben die Preise heute Morgen stabil, was auf eine mögliche Erholung hindeuten könnte.
Fazit: Die Rohstoffmärkte befinden sich in einer angespannten Lage. Niedrigere Weizenpreise, wirtschaftliche Unsicherheiten und der Bahnstreik in Kanada setzen die Preise unter Druck. In den kommenden Wochen bleibt abzuwarten, ob sich die Märkte stabilisieren können oder ob weitere Turbulenzen zu erwarten sind. Es ist unerlässlich, die Entwicklungen genau zu beobachten und sich auf mögliche Auswirkungen vorzubereiten.