USDA Bericht September 2024: Änderungen bei US-Produktion & Global

USDA-Bericht September 2024 zeigt Maisproduktion, Sojabohnenproduktion, Erträge und Endbestände für Mais, Sojabohnen und Weizen
Der neueste USDA-Bericht vom September 2024 zeigt bedeutende Veränderungen in der US-Produktion und bei den Erträgen, insbesondere bei Mais und Sojabohnen. Gleichzeitig üben Endbestände Druck auf die Märkte aus, was sich auch auf die Preisentwicklungen auswirkt.

Der USDA-Bericht für September 2024 beleuchtet die aktuellen Zahlen zur US-Produktion, den Erträgen sowie den Endbeständen wichtiger Agrarrohstoffe wie Mais, Sojabohnen und Weizen. Die Märkte reagierten umgehend auf die berichteten Anpassungen, besonders aufgrund der sich verändernden Produktions- und Ertragsaussichten sowie der Bestandsanpassungen, die von den Erwartungen abwichen.

U.S. Produktion 2024-25:

Die Maisproduktion in den USA wurde im September auf 15.186 Mio. bushels angehoben, was einer Steigerung von 39,56 Mio. bushels gegenüber August entspricht. Diese Zahl liegt jedoch 32 Mio. bushels unter den Erwartungen. In Tonnen ausgedrückt beträgt die Produktion 385,72 Mio. t, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat bedeutet.

Für Sojabohnen wurde die Produktion im Vergleich zu August leicht reduziert. Die neue Schätzung für September liegt bei 4.586 Mio. bushels, was einem Rückgang von 3,29 Mio. bushels gegenüber dem Vormonat entspricht. Trotz dieses Rückgangs liegt die Zahl leicht über den Markterwartungen (+23 Mio. bushels).

Die Weizenproduktion blieb unverändert bei 53,95 Mio. bushels, was den Erwartungen des Marktes entspricht.

U.S. Erträge 2024-25:

Die Maiserträge für 2024-25 wurden ebenfalls nach oben angepasst. Die neuen Zahlen zeigen einen Ertrag von 183,60 bu/ac, was einen Anstieg von 0,50 bu/ac gegenüber August darstellt. Auch in Tonnen pro Hektar stiegen die Erträge leicht auf 11,52 t/ha.

Die Sojabohnenerträge blieben weitgehend stabil bei 53,20 bu/ac und 3,58 t/ha, was den Markterwartungen entspricht.

Für Weizen wurden keine neuen Ertragszahlen veröffentlicht.

USDA Bericht September 2024
U.S Produktion 2024-25
Durchschnitt Hoch Tief August September Veränderung Abw. Erwartung
Mais Mio. bu 15.154 15.932 14.974 15.146 15.186 39,56 -32,00
Mais Mio. t 384,91 404,67 380,34 384,72 385,72 1,00 -0,81
Sojabohne Mio. bu 4.609 4.740 4.477 4.589 4.586 -3,29 23,00
Sojabohne Mio. t 125,4570 129,0228 121,8639 124,92 124,83 -0,09 0,63
All Weizen Mio. bu 1.982 1.982 0,41 0,00
All Weizen Mio. t 0,0 0,0 0,0 53,94 53,95 0,01 0,00
U.S. Yields 2024-25
Durchschnitt Hoch Tief August September Veränderung Abw. Erwartung
Mais in bu/ac 182,70 184,00 180,50 183,10 183,60 0,50 -0,90
Mais in t/ha 11,47 11,55 11,33 11,49 11,52 0,03 -0,05
Sojabohne in bu/ac 53,40 54,90 52,00 53,20 53,20 0,00 0,20
Sojabohne in t/ha 3,59 3,69 3,50 3,58 3,58 0,00 0,01
All Weizen in bu/ac 52,20 52,20 0,00 0,00
All Weizen in t/ha 0,00 0,00 0,00 3,51 3,51 0,00 0,00

U.S. Endbestände 2023-24:

Die Endbestände für Mais sind im September-Bericht auf 1.867 Mio. bushels gesunken, was einem Rückgang von 54,83 Mio. bushels gegenüber dem Vormonat entspricht. Diese Zahl liegt jedoch über den Markterwartungen, was zusätzlichen Druck auf die Preise ausübt.

Auch die Endbestände für Sojabohnen wurden nach unten korrigiert. Die neuen Schätzungen belaufen sich auf 340 Mio. bushels, was einem Rückgang von 5,02 Mio. bushels im Vergleich zu August entspricht.

Bei Weizen sind die Endbestände stabil geblieben und liegen weiterhin bei 702 Mio. bushels, was den Erwartungen entspricht.

Preisentwicklung und Marktreaktion:

Der USDA-Bericht hat zu einer sofortigen Reaktion der Märkte geführt. Die Preise für Weizen und Sojabohnen gerieten unter Druck, nachdem die Endbestände nicht in dem Maße abgebaut wurden, wie es der Markt erwartet hatte. Zusätzlich zeigte die Rapsernte eine weitere Reduktion, während die Rapsölpreise weiter unter dem sinkenden Rohölpreis leiden. Dies zeigt sich auch an den fallenden Dieselpreisen, die aktuell im Raum Mannheim bei 1,44 €/l liegen, fast 0,2 ct/l weniger als in der Vorwoche.

Fazit:

Der USDA-Bericht September 2024 zeigt klare Anpassungen in den Bereichen Produktion, Erträge und Endbestände, besonders bei Mais und Sojabohnen. Während die Maisproduktion und -erträge stiegen, sanken die Sojabohnenbestände und -produktion leicht. Die Märkte reagierten auf diese Veränderungen mit fallenden Preisen, da die Bestandszahlen den Erwartungen widersprachen. Der Blick richtet sich nun auf die Entwicklungen in Russland und Brasilien sowie auf die weitere Preisentwicklung an den globalen Märkten.

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