Am Montag konnten die US-Weizen-Futures eine beeindruckende Aufwärtsbewegung verzeichnen. Bis zu 10 Cent legten die Preise zu, bevor externe Faktoren wie der starke US-Dollar-Index und die Schwäche auf den Energie- und Maismärkten wieder Druck ausübten. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur die Weizenmärkte, sondern auch andere Rohstoffe wie Rapssaat und Mais, die ebenfalls unter Druck geraten sind. Die Rohstoffmärkte stehen immer noch unter politischen Einfluss.
Starke Startbewegung und nachfolgender Druck
Zu Wochenbeginn wurde eine technische Unterstützung bei den US-Weizen-Futures erreicht, was den Preisen zunächst deutlichen Auftrieb verschaffte. Innerhalb kurzer Zeit stiegen die Kurse um bis zu 10 Cent. Auch die Matif-Preise für Weizen folgten diesem Trend und verzeichneten ein Plus von bis zu 3 €/t.
Trotz dieses vielversprechenden Starts zeigten sich gegen Ende des Handelstages schwächere Tendenzen. Die Dynamik ließ nach, und die Futures konnten die Gewinne nicht vollständig halten. Der Spread zwischen den Front- und Folgeterminen reduzierte sich geringfügig, was auf eine leicht sinkende Preisdifferenz hindeutet.
Rapssaat und Maismärkte: Druck trotz positiver Signale
Die Preise für Rapssaat starteten mit einer freundlichen Tendenz in den Handelstag, gerieten jedoch später wieder unter Druck. Bemerkenswert ist, dass dies trotz eines deutlichen Anstiegs bei Sojaöl geschah. Ähnlich verhielt sich der Maismarkt, der gestern erneut schwächere Preise hinnehmen musste.
Eine zusätzliche Belastung für den US-Maismarkt war die Drohung von Donald Trump, Mexiko mit Zöllen zu belegen. Mexiko zählt zu den wichtigsten Abnehmern für US-Mais, sodass solche politischen Ankündigungen die Marktstimmung erheblich beeinflussen können.
Internationale Einflüsse auf die Rohstoffmärkte
Die globalen Rohstoffmärkte, insbesondere für Weizen, sind weiterhin stark vom Ukraine/Russland-Konflikt geprägt. Dieser Konflikt sorgt nicht nur für Unsicherheit in der Versorgung, sondern beeinflusst auch die Preisgestaltung auf den internationalen Märkten.
Zusätzlich konnte der US-Dollar gestern leicht zulegen, was die Wettbewerbsfähigkeit von US-Exporten auf den internationalen Märkten weiter erschwert. Diese Wechselkurseffekte wirken sich insbesondere auf Rohstoffe aus, die in US-Dollar gehandelt werden.
Aktuelle Preisentwicklungen: Ein Blick auf den Markt
Am heutigen Morgen zeigen die Preise im Sojakomplex leichte Aufwärtstendenzen. Dagegen bleiben die Weizenpreise unter Druck und verzeichnen eine abwärts gerichtete Bewegung. Der Einfluss des US-Dollar bleibt auch weiterhin ein entscheidender Faktor für die Kursentwicklungen.
Fazit:
Die Entwicklungen der US-Weizen-Futures sowie der Rohstoffmärkte insgesamt zeigen, wie sensibel diese auf externe Einflüsse reagieren. Von technischen Unterstützungen über politische Drohungen bis hin zum Ukraine-Konflikt – die Dynamik bleibt komplex und volatil. Eine langfristige Stabilisierung scheint derzeit von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abzuhängen.