Marktdynamik: Weizen- und Rapspreise reagieren auf globale Ereignisse

Während der Weizenpreis an der Matif leichten Druck verspürt, zeigt der Rapspreis Zeichen der Erholung. Globale Ereignisse beeinflussen die Agrarmärkte, insbesondere nach den jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten.

Am letzten Freitag geriet der Weizenpreis an der Matif erneut unter Druck, wobei der Preis im Wochenvergleich nur um 0,75 €/t nachgab. Im Gegensatz dazu konnte sich der Rapspreis am Freitag leicht erholen, obwohl er im Wochenvergleich 16,25 €/t verlor.

In den USA verzeichneten die Weizenpreise unterschiedliche Trends: US-Dezember-KC-Weizen schloss mit einem Plus von 10 Cents, Dezember-Chicago-Weizen mit einem Plus von 26 3/4 Cents und Dezember-Minneapolis-Weizen mit einem Plus von 11 1/4 Cents.

Die Aussaat von Winterweizen in den USA macht Fortschritte, und die Bedingungen werden durch die jüngsten Regenfälle in den HRW- und SRW-Weizengebieten verbessert. International gesehen gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der Ernteschätzungen in Argentinien und Australien aufgrund des trockenen Wetters. Auch in der Ukraine und im Südwesten Russlands ist die anhaltende Trockenheit besorgniserregend.

Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist der jüngste Angriff auf Israel. Dies führte zu deutlichen Reaktionen auf den Energiemärkten, wobei Rohöl um 3 $/Barrel zulegte. Die Agrarmärkte an der Cbot reagierten ebenfalls positiv. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Fonds ihre Short-Positionen reduzieren, was auf eine mögliche Marktveränderung hindeutet.

Die Matif wird voraussichtlich den Preisbewegungen an der Cbot folgen, und wir erwarten einen positiven Start in den Handelstag.

Mehr lesen

Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Weizenchart mit Kursbewegungen, technische Indikatoren und Widerstandsmarken.

Weizenfutures: Konsolidierung nach starkem Anstieg

Die Weizenfutures zeigen nach einer starken Rallye erste Anzeichen einer Konsolidierung. Doch wie reagieren die Märkte auf schwache Exportzahlen und technische Widerstände? Eine Analyse der aktuellen Entwicklungen.

Nach oben scrollen