Die Unterstützung bei 232 €/t hat sich erneut als robust erwiesen, und das nun zum sechsten oder siebten Mal. Dieser wiederholte Halt könnte die Unterstützung sogar stärken. Interessanterweise haben die „Commercials“ diese Gelegenheit genutzt und in den letzten Tagen weiter zugekauft, wodurch sie nun wieder eine Longposition halten. Auch die Fonds haben in jüngster Zeit ihre Käufe verstärkt. Diese Bewegungen könnten erste Anzeichen für einen möglichen Trendwechsel an den Weizenmärkten sein.
Coceral hat kürzlich seine neueste Prognose zur Weizenproduktion in der EU veröffentlicht. Die deutsche Weizenproduktion wurde im Vergleich zum Juni um fast eine Million Tonnen auf 21,315 Mio. t reduziert. Für die gesamte EU-27 wurde die Prognose nur um 438.000 t gegenüber dem Juni gesenkt. Das bedeutet, dass die Weichweizenernte der EU-27 nur noch knapp 300.000 t größer ist als im Vorjahr.
Es mehren sich die Anzeichen für ein bullishes Momentum im Markt. Dennoch zeigt sich der Kassamarkt weiterhin zurückhaltend beim Kauf. In den kommenden Tagen könnte die Charttechnik eine entscheidende Rolle spielen und weitere Käufe auslösen.
Schluss: Die aktuellen Marktbewegungen und -indikatoren deuten auf eine seitwärtige Tendenz hin, aber die kommenden Tage könnten entscheidend sein, um die zukünftige Richtung des Mahlweizenmarktes zu bestimmen.