KS Agrar Morgen Report: Anschlag in der Ukraine und USDA-Bericht sorgen für Kursfeuerwerk

USDA Bericht für Weizen Mais und Sojabohnen
Ein unerwarteter Anschlag auf ein Handelsschiff in der Ukraine und die Vorfreude auf den neuen USDA-Bericht haben die Getreidemärkte in Aufruhr versetzt, mit signifikanten Kursbewegungen und charttechnischen Kaufsignalen.

Die Getreidemärkte erlebten gestern eine dramatische Sitzung, als ein Anschlag auf ein Handelsschiff in der Ukraine ein Kursfeuerwerk auslöste. Die ließ die Preise in die Höhe schnellen. Die Fonds, die zuvor große Short-Positionen aufgebaut hatten, fanden sich in einer prekären Lage wieder, da der Anstieg einige charttechnische Kaufsignale auslöste, die einen weiteren Preisanstieg begünstigten.

Die Marktteilnehmer blicken nun gespannt auf den heute Abend erscheinenden USDA-Bericht, der einige brennende Fragen klären könnte. Insbesondere besteht Nachholbedarf bei der Weizenproduktion in Russland, wo laut privaten Schätzungen fast 7 Millionen Tonnen aufgestockt werden könnten. Im Gegenzug könnten in Argentinien und Australien die Produktionszahlen nach unten korrigiert werden.

Der bullishen Start trieb die Preise auf ein Hoch von $13,84 1/2.

Zum Handelschluss endete der Markt verhalten mit einem Plus von 3 3/4 Cents bei $13,65 3/4.

Die Marktteilnehmer sind besonders gespannt auf die vom USDA erwarteten Anpassungen für Südamerika, wo ebenfalls eine Drosselung der Produktion im Raum steht.

Der heute Abend erscheinende USDA-Bericht ist von besonderer Bedeutung, da er in der Vergangenheit stets für Überraschungen gut war, auch wenn der Einfluss auf den Markt zumeist bearish war. Derzeit notiert die Cbot im Minus, was die Spannung vor der Veröffentlichung des Berichts weiter erhöht.

Fazit: Die Getreidemärkte stehen unter Hochspannung, da ein unerwarteter Anschlag und der bevorstehende USDA-Bericht für erhebliche Unsicherheit sorgen. Die Fonds, die auf fallende Kurse gesetzt hatten, könnten sich durch die jüngsten Ereignisse in einer schwierigen Lage befinden. Der Markt wartet nun ab, welche Überraschungen der USDA-Bericht bereithält und welche Auswirkungen diese auf die globalen Getreidepreise haben werden.

Mehr lesen

Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Weizenchart mit Kursbewegungen, technische Indikatoren und Widerstandsmarken.

Weizenfutures: Konsolidierung nach starkem Anstieg

Die Weizenfutures zeigen nach einer starken Rallye erste Anzeichen einer Konsolidierung. Doch wie reagieren die Märkte auf schwache Exportzahlen und technische Widerstände? Eine Analyse der aktuellen Entwicklungen.

Nach oben scrollen