Gestern erlebten die Shortseller im Weizenmarkt einen echten Schrecken. Die Nachrichten aus der Ukraine lösten starke Eindeckungen aus. Für den heutigen Abend erwarten Marktbeobachter wenig Veränderung im USDA-Bericht bezüglich der EU-Weizenproduktion. Allerdings könnten die EU-Exporte eine leichte Korrektur erfahren. In den letzten Wochen wurden einige Exporte nachträglich gemeldet. Auch diese Woche liegen die Export-Zahlen unter denen des Vorjahres, wie die Grafik zeigt. Sollten weitere Nachmeldungen kommen, könnte sich das Bild schnell wandeln. Bis Jahresende stehen noch Verladungen für China an, deren Ausgang mit Spannung erwartet wird. Die von Reuters berichteten Käufe Chinas sollen in den Monaten Dezember und Januar abgewickelt werden.
Charttechnisch steht heute Abend möglicherweise eine signifikante Veränderung an, falls der Preis den Abwärtstrend durchbricht.
Fazit: Der Mahlweizenmarkt befindet sich in einer Phase der Unsicherheit. Der bevorstehende USDA-Bericht hält die Marktteilnehmer in Atem. Die Situation könnte sich schnell ändern, je nachdem, ob Exporte nachgemeldet werden und wie sich die Situation mit China entwickelt. Die Tendenz bleibt vorerst seitwärts, aber die Märkte sind wachsam.