Die Weizenpreise an der Matif haben in den vergangenen Tagen weiter zugelegt. Sie wurden getrieben durch eine Kombination aus dem Abbau von Shortpositionen durch Fonds und lebhafter internationaler Markttätigkeit. Der Fronttermin, der bald ausläuft, zeigt ein geringes Open Interest, was die Dynamik der Preisbewegung beeinflussen könnte. Trotz einer größeren Verfügbarkeit von Weizen in der EU im Vergleich zum Vorjahr, bringen die Aktivitäten Chinas und Ägyptens am globalen Markt zusätzliche Bewegung. China hat überraschend Weizen in den USA gekauft. Auch Ägypten hat russische und ukrainische Ware erworben und erneut Ausschreibungen für Liefertermine vornimmt. Der inländische Kassamarkt in Deutschland zeigt sich indes weiterhin ruhig. Mit Blick auf den bevorstehenden USDA-Report wird erwartet, dass die Weizenpreise Spielraum für weitere Zuwächse haben, sofern keine signifikanten Veränderungen eintreten. Die Tiefstpreise scheinen der Vergangenheit anzugehören.
Nach dem Abbau von Shortpositionen und angesichts eines regen internationalen Handels könnten die Weizenpreise an der Matif weiter steigen. Das setzt Voraus, dass der kommende USDA-Report stabil bleibt.