Trotz der Volatilität der letzten Tage scheint der Weizenpreis einen Boden gefunden zu haben. Mit einer beachtlichen Short-Position der Fonds und inkonsistenten Exportzahlen steht der Markt vor einer potenziellen Wende.
Unstimmige Exportdaten
Die wöchentlichen Exportberichte der EU zeigen Qualitätsmängel, die nicht den Erwartungen an eine staatliche Stelle entsprechen. Auffällig sind vor allem die massiven Nachmeldungen für die Vorwochen, die mit 260.000 Tonnen die aktuellen Ausfuhren übertreffen.
Marktmechanismen unter der Lupe
Investoren, die auf fehlende Exporte spekulieren, könnten bald vor Herausforderungen stehen. Sollten sich die Nachmeldungen fortsetzen, verringert sich der Rückstand zu den Exporten des Vorjahres deutlich.
Beobachtung der Importe
Die Importdynamik in die EU, insbesondere unter Berücksichtigung der Blockadehaltung osteuropäischer Länder, verdient besondere Aufmerksamkeit, da sie die Marktlage ebenfalls beeinflussen kann.
Anbauprognosen für die neue Saison
In Frankreich und Deutschland wird für die kommende Saison eine Reduktion der Anbauflächen für Weizen um 7-10% im Vergleich zum aktuellen Jahr prognostiziert.
Die aktuellen Marktbewegungen und die bevorstehende Reduktion der Anbauflächen könnten zu einer Bodenbildung beim Weizenpreis führen. Dies deutet auf eine möglicherweise freundlichere Marktstimmung hin, welche die Landwirtschaft zu Verkaufsaktivitäten anregen könnte.