Stabilität im EU-Weizenmarkt: Aktuelle Exportzahlen und Preisentwicklungen

EU-Exporte von Weichweizen mit jährlichen Vergleichszahlen und prognostizierten Zielen
Trotz Skepsis über die Exportzahlen stabilisiert sich der Weizenpreis in der EU. Mit den jüngsten Daten und anstehenden Wetterbedingungen könnten sich für Landwirte neue Gelegenheiten eröffnen.

Nach Tagen der Unsicherheit zeigt sich der Weizenpreis unterhalb der 200 €/t Marke stabil. Unsere Bedenken bezüglich der Exaktheit der Exportdaten wurden jüngst bestätigt, was das Bild der Nachfrage nach EU-Weizen in ein neues Licht rückt.

Hauptteil:

Exportzahlen und Marktreaktionen

In der 31. Vermarktungswoche wurde eine Exportmenge erreicht, die dem Vorjahr entspricht, was die Behauptungen über fehlende Nachfrage nach EU-Weizen entkräftet. Frankreich hingegen hat weniger exportiert als im Vorjahr, was auf dem inländischen Kassamarkt bislang kaum Reaktionen hervorrief.

Inländische Marktlage

Die Prämien auf der Geldseite lassen nach, allerdings passen die Briefkurse aktuell nicht dazu. Vonseiten der Landwirte kommt wenig Ware auf den Markt, viele warten die Entwicklungen ab. Das sprichwörtliche Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Wetter und Aussaatprognosen

Mit weiteren Niederschlägen und ungewöhnlich warmen Temperaturen in der kommenden Woche werden die Auswirkungen des nassen Winters auf die Weizenpflanzen bald ersichtlich. Es wird erwartet, dass einige Flächen neu bestellt werden müssen.

Fazit:

Der EU-Weizenmarkt scheint sich zu stabilisieren, obwohl die Unsicherheit über die Genauigkeit der Exportdaten und die Wetterbedingungen weiterhin bestehen. Die nächsten Wochen werden kritisch sein, um die Resilienz der Weizenpflanzen und die daraus resultierenden Marktchancen zu bewerten.

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Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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