Der Weizenmarkt zeigt sich beharrlich, auch wenn der Widerstand der 20-Tage-Linie unüberwindbar scheint. Die aktuelle Situation spiegelt die bekannten Herausforderungen wider, aber mit einem neuen Twist: Washouts chinesischer Käufer setzen den Markt unter Druck.
Druck durch Washouts
In den letzten Tagen hat sich der Markt vermehrt mit Washouts auseinandersetzen müssen, insbesondere durch chinesische Käufer. Das jüngste Gerücht, dass China Verträge über 500.000 Tonnen Weizen aus Frankreich zurückgenommen hat, folgt auf ähnliche Ereignisse mit den USA und Australien. Dennoch bleiben die Verluste am Markt moderat, was auf eine gewisse Robustheit des Weizenmarktes hindeutet.
Erste Schätzung des DRV
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat soeben seine erste Prognose für die kommende Saison veröffentlicht. Die Winterweizenfläche wird demnach mit 2,605 Millionen Hektar angegeben, was einem Rückgang um 204.000 Hektar im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies könnte bei einer durchschnittlichen Produktion zu einem Minus von 1,625 Millionen Tonnen im Vergleich zur laufenden Saison führen.
Sommerweizen und Flächenrückgang
Interessanterweise erwartet der DRV für den Sommerweizen einen deutlichen Anstieg der Produktion. – konkret wird mit 237.000 Tonnen mehr als im laufenden Jahr gerechnet. Dies bestätigt offiziell den Flächenrückgang in Deutschland und weist auf ähnliche Tendenzen in Frankreich hin.
Fazit:
Die Tendenz am Weizenmarkt zeigt seitwärts, was auf eine abwartende Haltung der Marktteilnehmer hindeutet. Trotz des Drucks durch chinesische Washouts und zurückgehandelte Käufe bleibt der Markt relativ stabil. Die neuesten Schätzungen des DRV untermauern diesen Trend und bieten einen vorsichtigen Optimismus für die kommende Sommerweizenproduktion.