Am vergangenen Freitag setzte der Markt seinen Abwärtstrend fort. Besonders Weizen drehte am Nachmittag wieder ins Minus, was durch den Druck der Fonds an der Cbot ausgelöst wurde. Die widersprüchlichen Aussagen zu den Erträgen in Russland tragen zur Unsicherheit bei. In den USA hingegen zeichnet sich eine gute Ernte in den HRW-Gebieten ab. Ob diese jedoch die Defizite der EU und Russlands ausgleichen kann, bleibt abzuwarten.
Weizenmarkt unter Druck
Der Weizenmarkt stand am Freitag erneut unter Druck und drehte am Nachmittag ins Minus. Besonders die Fonds an der Cbot sorgten für Unsicherheit und weitere Verluste. Die Erträge in Russland werden aktuell sehr widersprüchlich eingeschätzt, was die Situation zusätzlich verkompliziert.
In den USA sieht es hingegen besser aus: In den HRW-Gebieten zeichnet sich eine gute Ernte ab. Doch ob dies die Defizite in der EU und Russland ausgleichen kann, ist noch unklar. Die Exporte für die neue Saison laufen derzeit deutlich besser, was zumindest für einen kleinen Hoffnungsschimmer sorgt.
Positive Tendenzen bei Sojabohnen und Raps
US-Sojabohnen schlossen am Freitag mit einem Plus von 3 1/4 Cents bei $ 11,20 und beendeten die Woche dennoch mit einem Minus von 29 3/4 Cents. Dies ist auf den brasilianischen FOB-Preis zurückzuführen, der am Montag auf ein neues Einmonatstief gefallen war. Die US-Preise erreichten am Donnerstag den tiefsten Stand seit über drei Jahren.
Auch die Rapsnotierungen legten zum Handelsschluss deutlich zu, was möglicherweise auch heute zu höheren Rapspreisen führen könnte. Dies sind positive Zeichen für Landwirte und Händler.
Gute Ernteaussichten bei Mais
Der Mais sieht in den meisten Regionen der EU sehr gut aus. Dies könnte zu einer deutlich besseren Ernte führen und die Märkte stabilisieren.
Technische Analyse
Aus technischer Sicht sind die Märkte derzeit vor allem im Weizen deutlich überverkauft. Heute Morgen notieren die Preise leicht im Plus, und die Matif könnte freundlich eröffnen. Dies gibt Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung.
Fazit: Der Markt bleibt volatil, besonders bei Weizen, aufgrund von Unsicherheiten in Russland und den USA. Positive Entwicklungen bei Sojabohnen und Raps sowie gute Ernteaussichten bei Mais könnten jedoch für eine Stabilisierung sorgen. Die Weizenpreise könnte sich sollte die Prognosen nicht stimmen in dieser Woche vielleicht etwas erholen können.