Am 3. Juli 2024 erlebten die Märkte eine volatile Phase, nachdem sie am Vortag noch deutliche Gewinne verzeichnet hatten. Die Unsicherheiten hinsichtlich der Ernte in Deutschland sowie die anhaltende Trockenheit in den Schwarzmeeranbaugebieten beeinflussten die Preisentwicklungen maßgeblich. Dieser Bericht analysiert die aktuellen Kursbewegungen und bietet einen Ausblick auf die kommenden Tage. Die Weizenpreise bleiben weiterhin im Fokus der Märkte.
Marktanalyse und Entwicklungen
Weizen (MATIF und CBoT)
Die Weizenpreise an der MATIF verzeichneten einen Rückgang, wobei der September-Kontrakt um 3,25 €/t auf 227,00 €/t fiel. Ähnlich erging es den US-Weizenfutures, die am Dienstag schwächer eröffneten und den Handelstag in allen drei Märkten im Minus beendeten. Die Preise fielen aufgrund der anhaltenden Trockenheit in den Schwarzmeeranbaugebieten, einschließlich Russland und der Ukraine. Diese klimatischen Bedingungen lassen in naher Zukunft keine Besserung erwarten.
Mais (MATIF und CBoT)
Im Gegensatz zum Weizen legten die Maisfutures an der CBoT leicht zu und durchbrachen eine 8-tägige Verlustserie. Der Dezember-Mais notierte aufgrund rückläufiger Bestands- und Aussaatzahlen des USDA 10 bis 11 Cent über dem neuen Kontrakttief. Auch an der MATIF konnten die Maisnotierungen zulegen, wobei der August-Kontrakt um 1,75 €/t auf 212,00 €/t stieg. Die Basis bleibt fest und die Nachfrage stabil.
Raps (MATIF)
Raps erreichte im November-Kontrakt erneut die Marke von 500 €/t, was einem Anstieg von 5,00 €/t entspricht. Die Erträge in Osteuropa bleiben enttäuschend, was die Preise stützt. Die Ernteaussichten in Deutschland sind zwar von Interesse, jedoch wird lediglich ein durchschnittliches Ergebnis erwartet.
Sojabohnen (CBoT)
Die Sojabohnenpreise an der CBoT stiegen ebenfalls, wobei der Juli-Kontrakt um 5,50 ct/bu auf 1165,50 ct/bu zulegte. Dieser Preisanstieg ist auf die jüngsten Wetterbedingungen und Marktanpassungen zurückzuführen.
Fazit
Die Märkte zeigten gestern eine gemischte Performance mit Rückgängen bei Weizen und leichten Zuwächsen bei Mais und Sojabohnen. Die klimatischen Bedingungen in den Schwarzmeeranbaugebieten sowie die Ernteaussichten in Deutschland und Osteuropa werden die Preisentwicklungen in den kommenden Tagen weiterhin beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, ob es sich um eine kurzfristige Korrektur oder einen nachhaltigen Trend handelt.