Raps

Diagramm der Rapspreise von Mai bis November mit einem starken Preisrückgang.

Marktreport Getreide- und Ölsaaten

Rapspreise stürzen ab – Ein Markt im Umbruch Ein rasanter Verlust in nur drei Tagen Die Rapspreise haben in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt. Innerhalb von nur drei Tagen brach der Preis um fast 40 €/t ein, was nicht nur Anleger beunruhigt, sondern auch zu einem Anstieg des Open Interest (OI) führte. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Ein Blick auf die Marktdynamik Sojaöl unter Druck Besonders auffällig war die Entwicklung beim Sojaöl, das trotz einer bisher ungewöhnlich starken Exportleistung für das aktuelle Wirtschaftsjahr zum ersten Mal seit zwei Monaten unter seinem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt schloss (43,55 cents/lb). Der Ausverkauf scheint also auch diesen Markt zu erfassen. Ob sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, wird sich im Laufe des Tages zeigen. Weizen: Stabilität in unsicheren Zeiten Im Gegensatz dazu konnten die Weizenfutures am Mittwoch zulegen. Der Grund hierfür liegt in einer Kombination aus: Die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was sich auch auf die ukrainischen Exporte auswirkt. Vermutlich haben diese Exporte in diesem Wirtschaftsjahr bereits ihren Höchststand erreicht. Fazit: Ein turbulenter Markt bleibt spannend Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie volatil die Rohstoffmärkte derzeit sind. Während die Rapspreise und Sojaöl Verluste hinnehmen mussten, bieten Weizenfutures Stabilität und neue Chancen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Tagen entwickeln werden.

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Grafik der EU-27 Importe von Rapssaat mit wöchentlichen Veränderungen und kumulierten Importmengen für die Jahre 2023/24 und 2021/22 sowie Prognose für 2024/25.

EU-Importe von Rapssaat: Die aktuelle Marktentwicklung

Die Importe von Rapssaat in die EU-27 sind ein wichtiger Indikator für die Marktbedingungen und die Preisentwicklung in der Agrarbranche. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Importzahlen und analysiert die Faktoren, die den Markt derzeit beeinflussen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung der Sojabohnen und deren Produkte sowie der Situation in Brasilien und China. Aktuelle Importzahlen und Markttrends Die Grafik zeigt die wöchentlichen Veränderungen des Importvolumens sowie die kumulierten Importmengen von Rapssaat in die EU-27. Im Vergleich der Jahre 2023/24 und 2021/22 lassen sich klare Trends erkennen. Während die Importe im Jahr 2024/25 noch prognostiziert werden, zeigt sich bereits jetzt eine Abweichung vom Zielwert. Sojabohnenmarkt und globale Einflüsse Der Sojabohnenmarkt befindet sich aktuell in einer überverkauften Phase. Trotz der hohen Qualität von 68% der Sojabohnen könnten Rekorderträge im August möglich sein, sofern die Feuchtigkeitsbedingungen stimmen. Die Nachfrage nach US-Sojabohnen aus der neuen Ernte ist momentan schwach, da China seinen Bedarf größtenteils aus Brasilien deckt. Für Juli wird erwartet, dass Brasilien 10,7 Millionen Tonnen Sojabohnen exportieren wird. Entwicklungen im brasilianischen Sojamarkt Der brasilianische Exportverband ANEC und der Verband der Ölsaatenverarbeiter ABIOVE haben ihre Schätzungen für die brasilianische Sojaernte erhöht. Mit 153,2 Millionen Tonnen liegt die aktuelle Schätzung im Einklang mit den Zahlen des USDA und deutlich über denen des CONAB. Preisentwicklung und Marktreaktionen Der Rapspreis konnte zuletzt deutlich zulegen, was teilweise auf das ungewöhnlich hohe Open Interest (OI) am Fronttermin zurückzuführen ist. Mit 27.132 Kontrakten (1.356.600 t) ist es schwer abzuschätzen, wie sich der Markt entwickeln wird. Sollte es sich um Fonds mit großen Shortpositionen handeln, könnten die Preise stark ansteigen. Andernfalls, bei Kassamarktteilnehmern, könnte es zu einem Preisrückgang kommen. Herausforderungen und Ausblick Die Rapserträge haben sich in den letzten Wochen kaum verbessert und liegen weiterhin unter den Vorjahreswerten. Verkäufer am Kassamarkt zeigen sich zurückhaltend, was das Risiko von Shortpositionen betrifft. In Osteuropa leiden die Sonnenblumen unter der Hitze, was den Pflanzenölmarkt in Bewegung bringen und den Rapsmarkt beeinflussen könnte. Die Importe in die EU sind in den ersten beiden Wochen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr geblieben. Fazit: Die Importe von Rapssaat in die EU-27 bleiben stabil, während der Sojabohnenmarkt von globalen Einflüssen geprägt ist. Die Entwicklungen in Brasilien und China spielen eine entscheidende Rolle für die Preisentwicklung. Der Markt für Rapssaat zeigt derzeit einige Unsicherheiten, die sich in den kommenden Wochen und Monaten klären werden.

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