In den letzten Tagen ging es vor allem auf dem Fronttermin immer weiter nach oben. Für vordere Ware wird inzwischen ein Aufgeld an der MATIF von 3,25 €/t bezahlt. Das MARS-Bulletin hat in seinem jüngsten Bericht die Weizenerträge der EU-27 auf 5,55 t/ha taxiert. Das sind 7,5% weniger als in der Ernte 2019. Für Frankreich sehen die Experten einen Rückgang für den Ertrag gegenüber dem Vorjahr von 17% auf 6,59 t/ha. Dieser Umstand erklärt natürlich den deutlich festeren Preis auf dem Fronttermin.
In Italien sind die Erträge gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 5,6% niedriger. Wir bleiben gespannt, wie sich in der kommenden Kampagne die Warenströme in der EU-27 entwickeln. In Rumänien sind die Erträge auf 3,26 t/ha gefallen. Das ist ein Defizit von 32% gegenüber dem Vorjahr. Eins bleibt aber sicher, in der laufenden Kampagne wird die Basis weiter fest bleiben. Es sieht auch nicht danach aus, dass, wie im Jahr 2015, Rumänischer Weizen nach Frankreich geliefert werden kann, um den dortigen Markt zu entlasten. Wir bleiben für den Markt daher freundlich gestimmt.