Braugetreide: Ein Blick auf die Erträge und den Markt

Die Sommergerste zeigt in verschiedenen Regionen Europas unterschiedliche Ertragsmuster. Während einige Regionen durchschnittliche Erträge verzeichnen, stehen andere vor Qualitätsproblemen. Doch wie wirkt sich das auf den Markt aus und welche Trends zeichnen sich ab?

In unserer letzten Ausgabe haben wir bereits darauf hingewiesen, dass die Erträge der Sommergerste in Mitteleuropa durchschnittlich ausfallen. Im Gegensatz dazu sind sie in Skandinavien und dem Baltikum unterdurchschnittlich, während Osteuropa überdurchschnittliche Erträge verzeichnet. Ein besonderes Augenmerk sollte auf Deutschland gelegt werden, wo Qualitätsprobleme bekannt sind. Dänemark, das oft als potenzieller Lieferant in Betracht gezogen wird, kann in dieser Saison keine zusätzliche Unterstützung bieten.

Angesichts dieser Situation versuchen viele, ihre Versorgungslücken mit Ware aus Frankreich oder Tschechien zu füllen. Deutsche Braugerste wird nur sporadisch und in kleineren Mengen auf dem Markt angeboten. Trotz dieser Verschiebungen im Angebot bleibt der Preis stabil. Ein Indikator dafür ist der Preis für französische Braugerste fob Creil, der konstant bei 285 €/t bleibt.

Fazit: Die Braugetreidemärkte zeigen derzeit eine seitwärtige Tendenz. Die unterschiedlichen Ertragsmuster in Europa und die Qualitätsprobleme in einigen Regionen beeinflussen das Angebot, aber die Preise bleiben vorerst stabil.

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