Der Markt für Futterweizen bleibt träge. Gelegentlich öffnet sich ein Kaufinteresse für Lieferungen von Januar bis März 2023. Geld und Brief finden dann aber sehr schnelle zusammen. Daher kommen nur die schnellen Marktteilnehmer zum Zug.
Auf kurzen Terminen besteht zwar eine gewisse Nachfrage nach Futterweizen, diese liegt jedoch unter dem gewünschten Verkaufspreis von 190 €/t in Niederbayern. Hinzu kommen logistische Schwierigkeiten, die eine Bewegung der Ware bis zum Jahresende behindern. Eine Besserung der Situation ist derzeit nicht absehbar, wobei eine Belebung des Exportgeschäfts möglicherweise eine Entlastung bringen könnte. Diese Hoffnung lenkt den Blick auf die Entwicklungen im Maisgeschäft Südamerikas. Derweil zeigt das Diagramm zu den EU Gerstenexporten, dass die Zahlen leicht unter den Werten des Vorjahres liegen, insbesondere in den ersten beiden Oktoberwochen mit Exporten von 1.453 t und 4.594 t – hierbei stellt sich die Frage nach der Genauigkeit dieser Daten.
Conclusion: Der Futterweizenmarkt steht vor mehreren Herausforderungen, darunter Preisdruck und logistische Probleme. Eine Erholung könnte durch ein verstärktes Exportgeschäft ausgelöst werden, wobei die Situation im Maisexport Südamerikas und die Genauigkeit der Exportdaten der EU genau zu beobachten bleiben