Maispreise: Stagnation trotz steigender Nachfrage

Während der Maispreis in den letzten Tagen stabil bleibt, zeigt die steigende Nachfrage am Kassamarkt eine interessante Entwicklung. Wie wird sich der Markt in den kommenden Wochen verhalten?

In den letzten Tagen hat sich der Maispreis kaum verändert. Allerdings hat die Nachfrage am Kassamarkt zugenommen, während das Angebot weiterhin begrenzt bleibt. Es stellt sich die Frage, ob es an fehlender Fracht liegt oder ob es eine generelle Zurückhaltung in der Landwirtschaft gibt. Ein Blick nach Bulgarien zeigt eine ähnliche Situation: Das Ministerium hat die Produktionsmenge für Mais um 27,4% reduziert, sodass die Erntemenge in dieser Saison bei 1,45 Mio. t liegt. Infolgedessen könnten sich in den kommenden Wochen die Warenströme innerhalb der EU neu ausrichten. Für die aktuelle Woche erwarten Marktbeobachter vor allem Impulse aus Südamerika, weniger jedoch aus der EU.

Schluss: Die Maispreise zeigen eine anhaltende Stabilität, aber die Entwicklungen in der Nachfrage und Produktion könnten in den kommenden Wochen für Bewegung sorgen.

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Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Diagramm der EU-Maisimporte im Vergleich der Saisons 2022/23, 2023/24 und 2024/25, inklusive wöchentlicher Volumenveränderung und Importziele.

Mais: Steigendes Angebot am Kassamarkt bei hohe Preisen

Das Angebot am Kassamarkt hat in den letzten Tagen zugenommen, doch die Preise bleiben weiterhin hoch. Die Wetterbedingungen in Osteuropa könnten die Maisproduktion stark beeinflussen, was zu weiteren Preisschwankungen führen könnte.

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