Das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft (BZL) veröffentlichte gestern aktuelle Daten zur Malzherstellung in Deutschland. Im August wurden 153.500t Gerstenmalz und 11.700t Weizenmalz produziert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 10.000 t beim Gerstenmalz und 400 t beim Weizenmalz. Die Gesamtbilanz für das laufende Wirtschaftsjahr (Juli/August) zeigt ebenfalls einen Rückgang: Beim Gerstenmalz wurden 312.000t (Vorjahr: 321.000t) und beim Weizenmalz 23.000t (Vorjahr: 24.400t) produziert.
Diese Zahlen spiegeln das aktuelle Kaufverhalten der Mälzer wider. Trotz des negativen Ernteberichts der Braugerstengemeinschaft in dieser Woche, ist die Nachfrage nach Braugerste gesunken und die Preise sind deutlich zurückgegangen. Überraschend ist, dass Brauereien trotz gut besuchter Biergärten und einem belebten Oktoberfest über einen schwachen Bierkonsum berichten. Dies hat zur Folge, dass aktuell weniger Malz gekauft wird als erwartet. Der Preis für französische Braugerste fob Creil blieb stabil bei 283 €/t, während Fob bei 304 €/t notierte.
Schlussteil: Die aktuellen Daten und Entwicklungen deuten auf eine Diskrepanz zwischen der Besucherfrequenz in Biergärten und dem tatsächlichen Bierkonsum hin. Die Markttendenz bleibt seitwärts.