Am Donnerstag verzeichneten die Weizenpreise einen Anstieg, obwohl dieser bescheiden ausfiel. Insbesondere der KC-Weizen erreichte am Mittwoch neue Kontrakttiefs, während Minneapolis und Chicago sich in einer viertägigen Korrekturphase befanden. Trotz zweier jüngster SRW-Verkäufe nach China blieben die Exporte hinter den Erwartungen zurück und lagen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dennoch übersteigen sie den linearen Trend. Sollte dieser Exporttrend anhalten, könnte das vom USDA festgelegte Ziel übertroffen werden.
Wetterbedingungen spielen weiterhin eine entscheidende Rolle. Die südlichen Ebenen der USA könnten in den nächsten fünf Tagen von stärkeren Niederschlägen profitieren, was den HRW- und SRW-Weizengebieten zugutekommen würde. Im pazifischen Nordwesten sind ebenfalls Niederschläge erwartet, obwohl die Region bisher trocken war. International gesehen könnten die erwarteten Regenfälle in Argentinien zu spät für die Weizenernte kommen, während Australien weiterhin mit Trockenheit zu kämpfen hat. In Europa und der Schwarzmeerregion sind die Winterweizenaussaaten dank der jüngsten Regenfälle gut versorgt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anhebung der diesjährigen Weizenernte durch das russische Agrarministerium auf über 93 Mio. t. Dies schafft eine beachtliche Differenz von 8 Mio. t zum USDA. Es wird erwartet, dass das USDA in seinem nächsten Bericht Anpassungen vornehmen wird.
Fazit: Trotz einiger positiver Signale bleibt der Weizenmarkt volatil. Wetterbedingungen, globale Ernteprognosen und Exportzahlen werden weiterhin den Kurs bestimmen.