Unabhängig von den aktuellen Marktnachrichten setzen die Funds ihre dominante Rolle als Verkäufer fort und drücken die Kurse im Agrarsektor. Der Weizenpreis an der Matif bewegt sich gefährlich nahe an der kritischen Unterstützung von 230-232 €/t. Ein Durchbrechen dieser Marke könnte zu weiteren Kursverlusten führen.
In Frankreich behindern die aktuellen Wetterbedingungen die Aussaat, und es bleibt unklar, ob dies den Markt stabilisieren kann. Befürchtungen, dass der Handelskorridor aus der Ukraine unterbrochen wird, haben sich als unbegründet herausgestellt. In diesem Zusammenhang scheint Russland in der internationalen Arena in den Hintergrund zu treten. Es bleibt zu hoffen, dass dies keine weiteren negativen Auswirkungen hat.
Bei den Sojabohnen zeigte der Januar-Kontrakt zu Handelsbeginn einen Aufwärtstrend, schloss jedoch mit einem Rückgang. Die US-Ernte und die südamerikanische Aussaat schreiten zügig voran. Der US-Dezember-Mais bewegte sich in den letzten vier Handelstagen in einer konstanten Spanne, wobei sowohl die US-Ernte als auch die Aussaat in Brasilien Fortschritte zeigten.
In den kommenden Tagen wird das Wetter weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere in Bezug auf die Ernte und Aussaat. Aktuell notiert die Cbot schwächer für alle Produkte.
Fazit: Die Agrarmärkte sind derzeit von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wobei die Funds als dominante Verkäufer agieren. Die nächste Zeit wird zeigen, ob Wetterbedingungen und geopolitische Entwicklungen die Kurse weiter beeinflussen werden.