Am Freitag verzeichneten die Weizenpreise einen leichten Rückgang, wobei der Preis über der kritischen Unterstützungsmarke von 232 €/t schloss. Der jüngste USDA-Bericht brachte wenig Neues und die bearishen Einflüsse waren bereits vom Markt erwartet worden. Im Wochenvergleich verlor der Weizenpreis auf dem Fronttermin 1 €/t, während der Rapspreis um 15,5 €/t nachgab.
Die Situation in der Ukraine bleibt weiterhin ein zentraler Diskussionspunkt. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde der Schiffsverkehr wieder aufgenommen, was den Druck auf die physische Ware in der EU etwas verringern könnte. Zusätzlich werden die Wetterbedingungen in Brasilien und Argentinien von den Marktteilnehmern genau beobachtet, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Marktdynamik haben könnten.
Am Kassamarkt herrscht weiterhin Zurückhaltung. Obwohl in der letzten Woche etwas Weizen für die Termine Januar bis März und auch November bis Dezember gehandelt werden konnte, bleibt das Angebot aus der Landwirtschaft gering.. Dies deutet darauf hin, dass der Markt noch nicht vollständig geschlossen ist.
Fazit: Die Agrarmärkte zeigen sich weiterhin volatil, beeinflusst durch globale Ereignisse und politische Entwicklungen. Die Situation in der Ukraine und die Wetterbedingungen in Südamerika sind besonders im Fokus. Marktteilnehmer sollten diese Faktoren im Auge behalten, um auf mögliche Preisänderungen reagieren zu können.