Die Rapspreise haben nach einem Nachmittagstief weiter nachgegeben, und die Verluste haben sich am folgenden Morgen verstärkt. Die Rapsimporte in die EU-27 sind mit 1,8 Millionen Tonnen erheblich zurückgegangen, was dem Niveau vor dem Krieg in der Ukraine entspricht. Ein ähnlicher Rückgang ist bei Sonnenblumensaat zu verzeichnen, die aktuelle Importe liegen weit unter denen des Vorjahres. Diese Trends deuten darauf hin, dass die derzeitige Versorgungslage hauptsächlich auf Überschüsse der letzten Ernte zurückzuführen ist. Bei Sonnenblumenöl zeigt sich jedoch ein anderes Bild, hier verzeichnen wir einen Anstieg der Importe gegenüber der letzten Saison. Die Preise haben kürzlich von positiven Signalen aus Chicago profitieren können, aber auch hier gab es eine Marktberichtigung. Am Kassamarkt zeichnet sich eine Erholung der Nachfrage ab, und die Prämien haben in den letzten Wochen zugenommen. Sollte sich der Import nicht erholen, steht möglicherweise eine positive Marktentwicklung bevor. Die Markttendenz bleibt derzeit seitwärts.
Fazit:
Die aktuellen Bewegungen bei den Preisen für Raps und Sonnenblumenprodukte spiegeln eine komplexe Marktlandschaft wider, die von einer Kombination aus vergangenen Überschüssen und aktuellen Importrückgängen geprägt ist. Die nahen Zukunftsaussichten bleiben vorsichtig optimistisch, mit der Möglichkeit einer Aufwärtsbewegung, sollten die Importe hinter den Erwartungen zurückbleiben.