Zum Handelsschluss verzeichneten die Weizenpreise sowohl an der Matif als auch an der Cbot einen Anstieg. Ein wesentlicher Auslöser für diese Entwicklung war ein erneuter Angriff auf die ukrainische Infrastruktur. Der März-Termin für HRW-Weizen erreichte am Montag mit 6,16 1/2 $ pro Bushel einen Tiefststand, was einem Rückgang von 34 % gegenüber dem Höchststand im Juli entspricht. Trotz dieser günstigen Preise scheinen Endverbraucher von Weizen bisher nicht darauf zu reagieren.
Der HRW-Weizen hat in den letzten neun Jahren keinen vergleichbaren kontinuierlichen Preisrückgang erlebt. Im Sojakomplex war der Januar-Future für Sojabohnen am Dienstag der stärkste Bestandteil und schloss mit einem Plus von 1,04 Cents bei 53,43 Cents, dem höchsten Schlusskurs seit einem Monat. Die heißen und trockenen Bedingungen zu Beginn der Sojabohnenernte in Zentralbrasilien haben die Aussaat verzögert und machen in einigen Regionen Nachpflanzungen erforderlich, was auch dem Rapsmarkt zugutekommt.
Die Märkte waren in den letzten Monaten unter Druck, doch es könnte bald zu einer Gegenbewegung kommen. Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot leicht im Plus.
Fazit: Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine und die Wetterbedingungen in Brasilien beeinflussen die Agrarmärkte weltweit. Die Weizenpreise können durch den Anfriff auf die Infrastruktur der Ukraine steigen. Der Sojakomplex profitiert von den Herausforderungen bei der Sojabohnenernte in Brasilien.