Weizenpreise bleiben volatil, Raps zeigt Stärke gegenüber Soja

Weizenpreise reagieren auf externe Einflüsse, aber ohne nachhaltige Festigung. Raps zeigt eigene Stärke trotz schwacher Sojapreise.

Der Weizenmarkt zeigt weiterhin eine gewisse Volatilität. Obwohl externe Einflüsse kurzfristige Preissteigerungen bewirken, fehlt es an einer nachhaltigen Festigung. Die Nachfrage am Kassamarkt bleibt beständig, und die Prämien haben sich in den letzten Tagen nicht verändert. Heute, am Thanksgiving-Tag in den USA, sind die amerikanischen Börsen geschlossen, was die Preise an der Matif ohne externe Einflüsse lässt.

Interessanterweise zeigt der Rapsmarkt eine bemerkenswerte Resilienz. Trotz der negativen Vorgaben der Sojapreise und des schwachen Sojaölmarktes konnte der Rapspreis sein Niveau halten. Dies deutet auf eine gewisse Eigenständigkeit und Stärke des Rapsmarktes hin.

Der Maispreis bleibt an der Matif stabil und hält sich konstant über der 200 €/t-Marke. Die Nachfrage zeigt sich hier ebenfalls konstant.

Der Euro hat gegenüber dem Dollar etwas an Wert gewonnen, was den Weizenmarkt potenziell belasten könnte. Für den heutigen Handelstag werden keine großen Bewegungen erwartet, und es wird mit einer Eröffnung auf dem Niveau des Vortages gerechnet.

Fazit: Während der Weizenmarkt weiterhin auf externe Einflüsse reagiert, ohne eine nachhaltige Stärke zu zeigen, beweist der Rapsmarkt eine bemerkenswerte Eigenständigkeit. Der Maismarkt bleibt stabil, und der stärkere Euro könnte den Weizenmarkt leicht belasten.

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