n der aktuellen Ausgabe unseres Agrar Morgen Reports vom 18. Dezember 2023 blicken wir auf die wesentlichen Bewegungen der Agrarmärkte. Besonders im Fokus stehen dabei die Weizen- und Maispreise, die trotz positiver Signale aus den US-Exportzahlen, einen Rückgang aufweisen. Auch die Sojabohnenpreise und deren potenzielle Entwicklungen werden beleuchtet.
Weizenmarkt im Wandel
Letzte Woche verzeichneten die Weizenpreise an der Matif einen Rückgang von 230,25 €/t auf 222,75 €/t. Interessanterweise zeigten auch die Preise für HRW-Weizen aus Kansas einen Verlust. Dies steht in Kontrast zu den US-Exportzahlen, die trotz der zuletzt negativen Marktstimmung eine Verbesserung aufzeigen.
Europas Exporte im Rückstand
Während die US-Weizenexporte im Jahresvergleich ansteigen, kann Europa nicht mit diesem Trend mithalten. Die Exporte aus Europa liegen teils deutlich hinter denen des Vorjahres, was ein besorgniserregendes Signal für den Markt darstellt. Das könnten für weitere Unruhe beim Weizenpreis sorgen.
Sojabohnen und Mais: Stabile Nachfrage mit Hindernissen
Die Sojabohnenpreise schlossen im Januar höher, blieben jedoch unter dem 100-Tage-Durchschnitt. Die Erwartung einer großen Ernte in Brasilien zu Beginn des Jahres 2024 und die Prognose des USDA zu den niedrigsten Endbeständen in den USA seit acht Jahren spielen eine Rolle in der Preisbildung. Der März-Mais zeigte eine leichte Erholung, obwohl die Preise in einer engen Spanne blieben und tendenziell nachgaben.
Fazit:
Die Agrarmärkte bleiben volatil. Während die US-Weizenexporte sich erholen, bleibt Europa hinter den Erwartungen zurück. Die Sojabohnenpreise könnten ohne die erwartete große Ernte in Brasilien höher sein, und der Maismarkt gibt trotz eines positiven Wochenendes allmählich nach. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten, um auf die sich verändernden Marktbedingungen zu reagieren.