Steigende Weizenpreise an der Matif trotz bärischer Märkte

Traditioneller ägyptischer Marktplatz mit Handel von Weizen vor den PyramidenWeizenpreise Matif Ägypten Weizenkauf EU Exportzahlen März-KC-Weizen
Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen auf dem globalen Weizenmarkt: Preisanstiege an der Matif, internationale Käufe Ägyptens und die neusten Exportzahlen der EU im Detail.

In einer bemerkenswerten Entwicklung konnten die Weizenpreise an der Matif gestern erneut zulegen, obwohl sie die absoluten Gewinne nicht bis Handelsschluss halten konnten. Dies unterstreicht die Dynamik und Unsicherheit, die derzeit auf dem globalen Getreidemarkt herrschen. Die EU Exportzahlen, haben sich verbessert.

Internationale Käufe und Exportzahlen

Ägypten, einer der größten Getreideimporteure der Welt, kaufte gestern 360.000 Tonnen Weizen aus Russland und 60.000 Tonnen aus der Ukraine. Diese Käufe sind ein bedeutendes Signal für den Markt. Ebenso wurden die Exportzahlen der EU nach einer dreiwöchigen Pause wieder veröffentlicht, wobei der Abstand zum Vorjahr sich wieder verringert hat. Trotz der Feiertage waren die Exporte der letzten drei Wochen beachtlich.

Preisentwicklungen bei Weizen und Sojabohnen

Der März-KC-Weizen schloss mit einem Plus von 11 3/4 Cent bei $6,27, überraschenderweise höher, nachdem ein Wintersturm am Montag den südwestlichen Plains wichtigen Niederschlag brachte. Bei den Sojabohnen zeigte sich ein gemischtes Bild: Nach einem Rückgang um 10 3/4 Cents am Montag, legten die Preise am Dienstag um 3 Cents zu und erreichten 12,48 1/2 $, nahe ihrem Sechsmonatstief.

Weitere Entwicklungen

Der Preis für März-Sojaschrot fiel um 90 Cent auf 367,60 $, nahe dem Oktobertief von 365,30 $. Interessanterweise schloss Sojaöl im März mit einem Plus von 064 Cents bei 48,45 Cents und markierte damit den zweiten Tag im Plus, parallel zu den höheren Schlusskursen für Palmöl und Raps.

Fazit:

Die aktuelle Situation auf den Agrarmärkten bleibt volatil, wobei die Weizenpreise an der Matif ein leichtes Plus verzeichnen. Die globalen Einkäufe und Exportzahlen bieten dabei wichtige Indikatoren für die Marktentwicklung. In naher Zukunft könnte sich die Matif etwas schwächer zeigen, wie die heutigen Notierungen an der Cbot andeuten. In den kommenden Wochen müssen sich die EU-Exportzahlen verbessern, um noch die Ziele zu erreichen.

Mehr lesen

Preisabsicherung an den Finanzmärkten – ein zentrales Element moderner Handelsstrategien im Agrarhandel.

Handelsstrategien im Agrarhandel – verständlich erklärt für Landwirte

Der Agrarmarkt ist ständig in Bewegung. Preise schwanken, politische Entscheidungen oder Wetterereignisse sorgen für Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, die Vermarktung der eigenen Ernte aktiv zu steuern. Genau hier setzen Handelsstrategien an. Sie helfen Landwirten, Preisrisiken abzusichern und Chancen zu nutzen. Wir erklären einfache Einstiegsstrategien – und zeigen, wie auch Futures und Optionen sinnvoll eingesetzt werden können. Hauptteil (mit Zwischenüberschriften): Warum Handelsstrategien im Agrarhandel wichtig sind Wer seine Ernte ohne Plan verkauft, ist dem Marktpreis ausgeliefert. Handelsstrategien ermöglichen dagegen ein gezieltes Vorgehen – angepasst an die jeweilige Marktlage. Ziel ist nicht Spekulation, sondern Stabilität. Einstieg leicht gemacht: Feste Preise sichern Eine einfache Strategie ist der Vorverkauf zu einem Festpreis. Hier wird ein Teil der Ernte schon vor der Ernte zu einem bekannten Preis verkauft. Das schafft Planungssicherheit – vor allem bei steigenden Produktionskosten. Strategie mit Terminbörsen: Futures nutzen Futures-Kontrakte bieten Landwirten die Möglichkeit, Preise an der Börse abzusichern. Dabei wird nicht die Ware selbst verkauft, sondern ein standardisierter Vertrag. Wer sich damit vertraut macht, kann Preisrisiken am Markt gezielt abfedern. Optionen: Flexibilität mit Sicherheit verbinden Im Unterschied zu Futures ermöglichen Optionen mehr Flexibilität. Wer eine Verkaufsoption (Put) kauft, sichert sich einen Mindestpreis ab – profitiert aber noch, wenn die Preise steigen. Diese Strategie eignet sich für Landwirte, die auf steigende Märkte hoffen, aber dennoch Sicherheit wollen. Schrittweise herantasten Wir empfehlen, mit einfachen Strategien zu beginnen – zum Beispiel dem Teilverkauf über Festpreisvereinbarungen. Danach kann man sich schrittweise an Börseninstrumente wie Futures und Optionen herantasten – idealerweise mit Beratung durch Fachleute. Fazit:Handelsstrategien sind kein Hexenwerk – sondern ein wichtiges Werkzeug für Landwirte, um auf einem unsicheren Markt erfolgreich zu bestehen. Wer sich informiert und strategisch vorgeht, kann Risiken begrenzen und Chancen gezielt nutzen.

Weizenchart mit Kursbewegungen, technische Indikatoren und Widerstandsmarken.

Weizenfutures: Konsolidierung nach starkem Anstieg

Die Weizenfutures zeigen nach einer starken Rallye erste Anzeichen einer Konsolidierung. Doch wie reagieren die Märkte auf schwache Exportzahlen und technische Widerstände? Eine Analyse der aktuellen Entwicklungen.

Nach oben scrollen