In den letzten Wochen hat sich der Maispreis auf einem volatilen Pfad bewegt, bedingt durch einen starken Nachfrageeinbruch bei gleichzeitig steigendem Angebot auf dem Maismarkt. Diese Entwicklung hat die Marktlage deutlich beeinflusst.
Preiseinbruch und Nachfragerückgang
Der Maispreis hat in den letzten Wochen deutlich nachgegeben. Der Rückgang der Nachfrage ist dabei ebenso spürbar wie das gestiegene Angebot, das durch die Ankunft mehrerer Schiffe über die Donau nach Österreich und weiter in die Niederlande gekennzeichnet ist.
Importdynamik und EU-Versorgung
Trotz der erhöhten Lieferungen über die Wasserwege sind die Gesamtimporte von Mais in die EU zurückgegangen. Mit nur 10 Mio. Tonnen Import bis in die letzten Wochen steht die EU deutlich hinter den Zahlen der letzten Saison mit einem Minus von 7 Mio. Tonnen.
Deutsche Trockenheit und ihre Auswirkungen
Die anhaltende Trockenheit in Deutschland hat bereits im Juni zu einem verstärkten Maisabfluss in die Biogasanlagen geführt. Es wird erwartet, dass daher in dieser Saison, vor allem in Deutschland, weniger Körnermais verfügbar sein wird.
Blick nach Südamerika
Derzeit richtet sich der Fokus auf die Entwicklungen in Südamerika, was künftige Preisbewegungen und Verfügbarkeiten betrifft.
Obwohl die Versorgung mit Mais aktuell gesichert erscheint, bleibt die zukünftige Marktverfügbarkeit, insbesondere in Deutschland, angesichts der Trockenheit und des verstärkten Einsatzes von Mais in Biogasanlagen, ungewiss. Mit einem seitwärtigen Trend und einem Blick, der sich nun auf Südamerika richtet, bleibt abzuwarten, wie sich der Maismarkt bis zum Ende der Saison entwickeln wird.